Wegen Cannabidiol: Schweizer hat Strafverfahren am Hals
Ein 24-jähriger Schweizer wird angeklagt, weil er an der deutschen Grenze einen Joint konsumierte, der Cannabis mit Cannabidiol enthielt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland ist CBD wie auch in der Schweiz legal.
- Der THC-Grenzwert ist jedoch so tief, dass CBD-Blüten oftmals illegal sind.
- Darum wird nun ein 24-jähriger Schweizer angeklagt.
Gestern Freitagnachmittag war ein 24-jähriger Schweizer am Rheinufer im deutschen Rheinfelden mit einem CBD-Joint unterwegs. Wie auch in der Schweiz ist Cannabidiol (CBD) in Deutschland legal. Der Haken: Der Grenzwert für THC liegt dort so tief, dass er von einigen CBD-Blüten überschritten wird.
Während seines Spaziergangs wurde der Mann von zwei Polizisten konfrontiert. Er warf den CBD-Joint in den Fluss. Weil die Strömung nur schwach war, konnten die Beamten das Beweisstück noch retten.
Anklage trotz Legalität von Cannabidiol
Bei der darauf folgenden Durchsuchung stellten die Polizisten zudem mehrere Cannabisblüten sicher, berichtet «Telebasel». Nun wird ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet. Grund: Einfuhr und Besitz von Betäubungsmitteln.
Der THC-Grenzwert liegt in Deutschland bei 0,2 Prozent. Unklar ist, ob der THC-Wert der Blüten des Schweizers tatsächlich 0,2 Prozent überstieg. Cannabidiol an und für sich ist legal.