Wetter: Bund weitet Warnung wegen Strassenglätte aus
Das Wetter bringt der Schweiz am Samstagabend Eisregen. Der Bund hat seine Warnung der Gefahrenstufe 3 auf weitere Gebiete ausgeweitet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bund warnt am Samstagabend vor glatten Strassen. Es besteht «erhebliche Gefahr».
- Die Warnung vom Freitag wurde am Samstag auf weitere Gebiete ausgeweitet.
- Alertswiss rät im Kanton Basel-Stadt dazu, den ÖV zu benutzen.
Es wird rutschig auf den Schweizer Strassen. Bereits am Freitag warnte der Bund verbreitet vor «erheblicher Gefahr» aufgrund von Strassenglätte ab Samstagabend. Am Nachmittag wurde die Warnung der Gefahrenstufe 3 auf weitere Gebiete ausgeweitet.
Neu sind auch das westliche Mittelland und der Jura von der Warnung betroffen. Es bestehe eine plötzlich auftretende Rutschgefahr. Auch vor schwer passierbaren, vereisten Verkehrswegen wird gewarnt. Behinderungen des Strassen- und Luftverkehrs seien möglich.
Wenn möglich, soll auf Autofahrten verzichtet werden.
Alertswiss rät wegen Wetter zu ÖV – Einschränkungen in Basel und Zürich
Alertswiss hat eine Warnung für die Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft herausgegeben. Es wird empfohlen, wenn möglich auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Die Strassen und Trottoirs seien sehr rutschig.
In der Stadt Bern ist am späten Samstagabend der Busverkehr der Linie 160 eingeschränkt. Der Grund dafür ist Glatteis, wie Bernmobil mitteilt. Es sei mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen, heisst es.
Auch in der Stadt Zürich, wo seit dem frühen Abend Schnee fällt, melden die Verkehrsbetriebe Einschränkungen. Am Stauffacherplatz sind demnach mehrere Buslinien betroffen.
Besonders im zentralen und östlichen Mittelland ist Vorsicht aufgrund von vereisendem Regen geboten. Meteorologe Andreas Asch von Meteo Schweiz erklärte das Wetter-Phänomen am Freitag gegenüber Nau.ch: Ein Tief aus dem Westen lässt milde Atlantikluft über die in tiefen Lagen liegende Kaltluft fliessen.
Die Folge: Die Schneefallgrenze steigt, der Schnee schmilzt auf dem Weg zum Erdboden. Allerdings: «Er fällt dann aber in den Kaltluftsee, in dem Temperaturen unter 0 Grad herrschen», so Asch. Beim Auftreffen auf den Boden gefriert der Regen und es bildet sich Klareis.
Die Warnung des Bundes gilt von heute 21 Uhr bis um 6 Uhr am Sonntagmorgen.
