Witikon ZH: Grosser Chemie-Einsatz – ein Verletzter
In Zürich ist am Montag ein Grossaufgebot von Rettungskräften im Einsatz. Laut der Stadtpolizei Zürich handelt es sich um ein Chemie-Ereignis.
Das Wichtigste in Kürze
- In Witikon ZH mussten am Montag zahlreiche Einsatzkräfte ausrücken.
- Grund dafür ist ein Chemiewehreinsatz.
- Eine Person wurde leicht verletzt.
In Witikon ZH kommt es am Montagabend zu einem grösseren Feuerwehreinsatz. Die Stadtpolizei Zürich bestätigt auf Anfrage von Nau.ch, dass es sich um einen Chemie-Einsatz handelt.
Auf X, vormals Twitter, spricht Schutz und Rettung kurz nach 19 Uhr ebenfalls von einem «Chemiewehreinsatz». Die Gefahrenzohne sei abgesperrt. Feuerwehr, Sanität und Stadtpolizei stünden im Einsatz. Ausgelöst wurde dies durch eine unkontrollierte Reaktion eines Zwei-Komponenten-Gemischs, wie es später in einer Mitteilung hiess.
Maurice Lorenz, Mediensprecher bei Schutz und Rettung Zürich, erklärt gegenüber Nau.ch, eine Zweikomponenten-Mischung, eine Art Leim, ist warm geworden und hat angefangen zu rauchen. In der Folge hat es angefangen zu riechen, wodurch die Leute darauf aufmerksam wurden.
«Mehrere Leute haben das eingeatmet und sind dann durch die Sanität überprüft worden», führt Lorenz aus. Insgesamt waren elf Menschen betroffen. «Glücklicherweise gab es nur einen leichten Fall von Atembeschwerden.»
Allerdings hat man das Gebiet grossräumig abgesperrt, unter anderem damit alle Einsatzfahrzeuge gut durchkamen. Danach musste die Mischung gekühlt und fachgerecht entsorgt werden.
Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden, so Lorenz weiter. Aber: «Am Anfang haben wir nicht gewusst, wie schlimm es wirklich ist. Da geht man lieber vom Schlimmsten aus.»
Aufnahmen zeigen, dass zahlreiche Rettungsfahrzeuge vor Ort waren. Die Witikonerstrasse war zeitweise komplett gesperrt.
Wie der Zürcher Verkehrsverbund auf seiner Seite meldete, mussten mehrere Buslinien unterbrochen werden. Inzwischen sind die Strassen aber wieder normal befahrbar.