Informatik und Finanzen: Zahl der Firmenpleiten bleibt weiter hoch

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Zürich,

Finanzen: Die Zahl der Firmenkonkurse hat in den ersten zehn Monaten 2022 gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent zugenommen.

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Die Anzahl Konkurse hat zugelegt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Firmenpleiten könnte in der Schweiz auf einen neuen Rekordwert steigen.
  • Von Januar bis Ende Oktober gingen rund 5500 Unternehmen pleite.
  • Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sind das 35 Prozent mehr.

In den ersten zehn Monaten 2022 sind deutlich mehr Firmen pleite gegangen als im Vorjahr. Auf das Gesamtjahr gesehen könnte die Zahl der Firmenkonkurse auf einen neuen Höchststand klettern.

Die Zahl der Firmenkonkurse ist von Januar bis Ende Oktober im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um 35 Prozent gestiegen. Insgesamt gingen rund 5500 Firmen pleite, was ein Anstieg um 1400 entspricht, wie die Inkassofirma Creditreform am Montag mitteilte.

Betrachtet man die Vorkrisenwerte aus den Jahren 2018 bis 2019, dann gingen 8 Prozent mehr Firmen pleite. In der Corona-Krise selber war die Zahl der Konkurse, auch wegen umfassender Hilfsmassnahmen, noch deutlich gesunken.

Einige Firmen schon vor Corona in Schwierigkeiten

Die Studienautoren vermuten, dass einige der nun insolventen Firmen schon vor der Krise in Schwierigkeiten waren. Besonders hoch sei der Anteil in den Branchen Informatik, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen wie auch Maschinenbau gewesen. Hier stieg die Zahl der Pleiten nun auch überdurchschnittlich stark an.

Am stärksten nahm die Zahl der Firmenpleiten in Zug (+63,1 Prozent), Luzern (+47,3 Prozent) und Schwyz (+32,6 Prozent) zu. Es gab aber auch Kantone mit teils deutlich weniger Konkursen. Dazu gehören das Wallis (-21,4 Prozent), Graubünden (-23,0 Prozent), Genf (-17,0 Prozent) und St. Gallen (-12,4 Prozent).

Kleine Kantone wurden nicht berücksichtigt, da hier minimale Veränderungen schon zu grossen prozentualen Ausschlägen führen.

Für das Gesamtjahr erwartet Creditreform einen neuen Höchststand bei den Insolvenzen. Mehr als 6600 Unternehmen würden das Jahr nicht mehr überleben, heisst es weiter. 2021 meldeten im Vergleich dazu rund 5100 Firmen Insolvenz an.

Die Zahl der Neueintragungen von Firmen liegt in den ersten zehn Monaten leicht unter dem Vorjahreswert (-1,2 Prozent). Für das Gesamtjahr erwartet Creditreform, dass rund 49'000 Firmen neu registriert werden. Dies entspricht einem Rückgang von knapp 4 Prozent zum Vorjahr.

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Kommentare

User #9185 (nicht angemeldet)

Zu viele unnötige gesetzliche Hürden und Kontrollen durch Behörden. Inflexible Bürokraten bremsen die innovativen Unternehmer. Nur die gross Betriebe und Baueren können ihre Projekte überall realisieren. Egal ob auf der grünen Wiese oder Überbauungen, Anbauten über Autobahnen. Wehe wenn an einem EFH ein grösseres Fenster eingebaut wird kommt die Behördenmaschinerie in Gang. Wie Nordkorea nur die Elite hat freie Hand.

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