Zoff am Villenhügel: Privatstrasse aufgerissen und Blockade!
In Teufen AR eskaliert ein Streit zwischen Markus Heller (96) und seinem Nachbarn.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Nachbarschaftsstreit in Teufen AR findet kein Ende.
- Ein 96-Jähriger wird von seinem in Amerika lebenden Nachbarn schikaniert.
- Beide Parteien haben sich schon gegenseitig angezeigt.
Markus Heller lebt in einer renommierten Umgebung in Teufen AR. Dort leidet der 96-jährige Senior aber an einem langwierigen Nachbarschaftsstreit. Dies, obwohl besagter Nachbar seit Jahren in Kalifornien lebt.
Wie der «Blick» berichtet, begann der Konflikt zwischen Heller und seinem Nachbarn bereits 2017.
Damals wollte Letzterer sein Haus abreissen und umfangreiche Umbauten durchführen. Auch eine Tiefgarage war Teil dieser Pläne.
Heller und sein Sohn reichten wegen des drohenden Baustellenverkehrs Einsprache gegen die Umbaupläne ein.
Das Obergericht von Appenzell Ausserrhoden gab den Klagenden 2021 recht und verbot den Umbau. Unter anderem, da die Zufahrtsstrasse für Lastfahrzeuge ungeeignet sei.
Bei Hellers Nachbarn scheint dieses Urteil grossen Ärger hervorgerufen zu haben. Wie der «Blick» weiter schreibt, liess er daraufhin mutwillig seinen Teil einer schmalen Privatstrasse mit Löchern zerstören. Dieses Strässchen benötigen die Anwohner, um zu ihrem Grundstück zu fahren.
Ebenso liess der Nachbar Fässer installieren, um sicherzustellen, dass nur Fahrzeuge mit maximal zwei Metern Breite durchkommen. Dies stellt den Rentner vor grosse Schwierigkeiten. Er kommt kaum noch durch.
Konfrontation und rechtliche Schritte
Beide Nachbarn haben sich in dieser Angelegenheit mittlerweile schon gegenseitig angezeigt.
Der Konflikt hat sich zu einer ernsten Situation entwickelt, die die Lebensqualität des 96-Jährigen stark beeinträchtigt.
Doch Markus Heller äussert seine Frustration und beschreibt die Situation als trostlos. «Die Gemeinde will sich nicht vor mich stellen oder schauen, dass so etwas nicht passiert», klagt er an.
Vonseiten der Gemeinde heisst es gemäss «Blick» nur, dass die Thematik «bekannt» und man selber «tätig» sei.
Heller, der in seinen letzten Lebensjahren Frieden und Versöhnung erhofft hatte, sieht die Situation pessimistisch. «Mit 96 Jahren ist man näher am Abschied als an der Versöhnung», beschreibt Heller seine Aussicht auf eine Konfliktlösung.