Zürcher Bauernverband fordert höhere Margen
Der Zürcher Bauernverband kritisiert den Detailhandel; Landwirte fühlen sich finanziell ungerecht behandelt. Jetzt legen sie ihren Verdienst offen.

Das Wichtigste in Kürze
- Zürcher Landwirte fordern höhere Margen. Sie fühlen sich vernachlässigt.
- Die Grossverteiler heimsen den grossen Gewinn ein, lautet der Vorwurf.
Grossverteiler und Verarbeiter sacken das grosse Geld ein, während Bauern bei vielen landwirtschaftlichen Produkten keine kostendeckenden Preise mehr haben. So der Vorwurf des Zürcher Bauernverbands (ZBV).
«Vor 30, 40 Jahren gingen über 50 Rappen eines Frankens zum Bauern. Heute sind es noch 30 Rappen», so Ferdinand Hodel, Geschäftsführer des ZBV, gegenüber «SRF». In derselben Zeit hätten die Verarbeitung und der Handel ihre Marge auf die landwirtschaftlichen Produkte versechsfacht.
Die Zürcher Bauern fordern eine Änderung. Sie kritisieren ihre Partner öffentlich, obwohl sie in grossem Masse von ihnen abhängig sind. Vor den Reaktionen der Grossverteiler hätten sie Respekt, räume Hodel ein. «Ich hoffe, dass die Bauern und der Detailhandel im gemeinsamen Gespräch eine Lösung finden.»