Zürcher GLP-Politikerin Sanija Ameti zurück im Parlament

Redaktion
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Zürich,

Die Zürcher GLP-Politikerin Sanija Ameti hat am Mittwoch ihr Comeback in die Politik gegeben: Sie nahm an der Parlamentssitzung des Gemeinderats teil.

Sanija Ameti
Sanija Ameti verbleibt in der Operation Libero. Der Ostschweizer Vorstand geht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcher GLP-Politikerin Ameti hat am Mittwoch ihr Comeback in die Politik gegeben.
  • Sie nahm heute an der Parlamentssitzung des Stadtzürcher Gemeinderats teil.

Die Zürcher GLP-Politikerin Sanija Ameti hat am Mittwoch ihr Comeback in die Politik gegeben: Sie nahm an der Parlamentssitzung des Stadtzürcher Gemeinderats teil. In einer kurzen Erklärung dankte sie ihren Ratskolleginnen und -kollegen für die Unterstützung.

«Es waren bewegte Monate. Ich habe viel geweint», sagte Ameti unter Tränen im Rat. Geweint habe sie aber nicht wegen all dem Hass, sondern wegen der Liebe, die ihr von den Ratskolleginnen und -kollegen entgegengebracht worden sei.

Sie dankte den Zürcher Gemeinderätinnen und Gemeinderäten auch dafür, dass jetzt niemand eine Schutzweste trage. «Und das, obwohl ich als schiesswütige Muslimin bezeichnet wurde.»

Sie betrat das Parlamentsgebäude durch einen Hintereingang, um dem grossen Medieninteresse zu entgehen.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Zürcher Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen sie eröffnete.

Sie untersucht, ob die 32-Jährige mit ihren Schüssen auf ein Bild mit Maria und Jesus die Glaubens- und Kultusfreiheit störte.

«Ich schäme mich»

Für Ameti sei es nie eine Option gewesen, ihr politisches Engagement aufzugeben. Das sagte die Co-Präsidentin der Operation Libero kürzlich gegenüber «CH Media».

«Als gewählte Gemeinderätin und Co-Präsidentin der Operation Libero will ich meine Verpflichtungen nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen.»

Ameti hatte im September mit einer Luftpistole auf ein Bild von Jesus und Maria geschossen. Bilder davon veröffentlichte sie kurzzeitig auf Instagram.

Daraufhin entschuldigte sich die 32-Jährige öffentlich. Im Interview sagte sie: «Ich schäme und entschuldige mich dafür.»

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