Zürcher Kronenhalle lehnt Solidaritätsbekundung von SVP-Glarner ab

Redaktion
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Zürich,

Nachdem der Küchenchef der Kronenhalle Peter Schärer wegen seines Umgangstons kritisiert wurde, erhält er Wein und Zuspruch von SVP-Nationalrat Andreas Glarner.

Kronenhalle
SVP-Nationalrat Andreas Glarner will den Küchenchef der Kronenhalle mit Zuspruch und einem Geschenk unterstützen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kronenhalle in Zürich lehnt das Geschenk von SVP-Nationalrats Andreas Glarner ab.
  • Er wollte dem heftig kritisierten Küchenchef seine Unterstützung ausdrücken.

Die renommierte Zürcher Gaststätte Kronenhalle hat sich entschieden, ein unerwartetes Geschenk des SVP-Nationalrats Andreas Glarner abzulehnen. Dieses war als Zeichen der Unterstützung für ihren Küchenchef Peter Schärer gedacht. Schärer wurde nämlich kürzlich wegen seines Führungsstils in einer SRF-Dokumentation kritisiert.

Schärer ist bekannt für seine direkte Art und seinen rauen Umgangston in der Küche. In dem dreiteiligen Doku-Film auf «SRF» wurden Äusserungen wie «Tubel» oder «beschränkt» gegenüber Lieferanten und Mitarbeitern dokumentiert. Das berichtet «Züri Today»

Dieser Beitrag über die Kronenhalle hat eine Welle von Kritik ausgelöst. Glarner wollte mit einem Brief und einer 5-Liter-Flasche Rotwein seine Solidarität mit dem umstrittenen Küchenchef zum Ausdruck bringen.

In seinem Brief schrieb er: «Wir stehen hinter Ihnen! Eine Gastroküche ist ja kein Ponyhof». Er stärkt dem Küchenchef mit scharfen Worten an die Kritiker den Rücken.

Kronenhalle will Wein-Geschenk ablehnen

«Dass Ihr Stil einigen verweichlichten Zeitgenossen, welche jedes Wort gerne in Watte verpackt und von einem Psychologen geprüft haben wollen, nicht gefällt, ist verständlich», wird Glarner von «20 Minuten» zitiert.

Die Kronenhalle jedoch hat sich entschieden, das Geschenk abzulehnen. Der Direktor Dominique Nicolas Godat erklärte, dass die Sendung noch nicht eingetroffen sei und man den Erhalt ablehnen werde. Er begründete dies nicht weiter.

Glarner hingegen bleibt bei seinem Vorhaben standhaft: Sollte die Flasche Ribeiro del Duero zurückgeschickt werden, plant er sie direkt an Schärer nach Hause zu liefern. Ob der Küchenchef das Geschenk dann annimmt, ist vorerst offen.

Kommentare

User #2834 (nicht angemeldet)

Was wollte er nicht schon alles. Die Fensterfabrik in Niederwil retten, das Kulturzentrum in Bremgarten kaufen, … Alles nur heisse Luft, um in die Medien zu kommen. Was er immer schafft, ohne irgendwas tun zu müssen. Immer viel Wirbel machen, ohne etwas zu leisten. Das ist seine Vorgehensweise. Und ganz ehrlich - genau das braucht es nicht.

User #3043 (nicht angemeldet)

Die Drohungen mit Anwalt bei den Google Bewertungen scheinen gewirkt zu haben, die berechtigten negativen Bewertungen sind verschwunden. Wer keine Kritik annehmen kann/will, ist bei mir unten durch und wird nicht mehr besucht. Das ist übrigens Fakt, so an die Leute, die jetzt meinen, Daumen nach unten geben zu müssen.

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