Polizei erklärt Geiselnahme mit drei Toten im Zürcher Kreis drei

Lina Schlup
Lina Schlup

Zürich,

Heute Freitagmorgen nahm ein bewaffneter Mann in einer Wohnung im Kreis 3 zwei Frauen als Geiseln. Rund drei Stunden später fielen in der Wohnung Schüsse.

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Interview mit Marco Cortesi, Mediensprecher Stadtpolizei Zürich. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Freitag kam es am frühen Morgen zu einer Schiesserei in Zürich.
  • Laut Polizeiangaben starben drei Personen.

Ein 60-jähriger Mann nahm in einer Wohnung im Kreis 3 zwei Frauen als Geiseln, wie die Stadtpolizei Zürich meldet.

Heute Morgen um 5.22 Uhr sei der Notruf bei der Polizei eingegangen – eine Frau benötige Hilfe. Zur gleichen Zeit meldete sich eine Anruferin bei der Stadtpolizei. Sie habe jemanden im Nachbarhaus um Hilfe schreien hören.

Geiselnehmer hatte zwei Frauen in seiner Gewalt

Um rund 5.30 Uhr trafen dann die ersten Einsatzkräfte der Stadtpolizei am Döltschiweg 55 im Kreis 3 ein.

Ein Mann nahm mit den Polizisten Kontakt auf, er gab an, zwei Frauen in seiner Gewalt zu haben. Er drohte damit, die beiden zu erschiessen, wenn sich die Polizei nicht sofort zurückziehe, schreibt die Kapo Zürich.

In der Zwischenzeit seien weitere Polizeikräfte eingetroffen. Die Örtlichkeit wurde grossräumig abgesperrt.

Beim letzten Kontakt mit dem Mann um 8.30 Uhr erklärte er, dass er in zehn Minuten aufgebe und sich der Polizei stellen werde. Dann fielen mehrere Schüsse – die Interventionseinheit Skorpion stürmte sofort die Wohnung.

Kreis 3: Die Personen verstarben noch vor Ort

Die Polizisten trafen auf drei schwer verletzte Personen, zwei Frauen und einen Mann. Alle drei verstarben noch vor Ort. Die Tatwaffe – eine Faustfeuerwaffe – wurde sichergestellt.

Kreis 3 Jeton G
Die Stadtpolizei Zürich im Einsatz. - Stapo Zürich

Die genauen Hintergründe und der Tathergang sind noch unklar. Beim verstorbenen Mann handelt es sich um einen 60-jährigen Schweizer. Die beiden Frauen sind 34 und 38 Jahre alt.

Im Einsatz standen die Stadt- und Kantonspolizei Zürich, sowie das Forensische Institut Zürich und das Institut für Rechtsmedizin. Die Sanität war mit drei Rettungswagen, sechs Rettungssanitätern und zwei Notärzten im Einsatz.

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