Zürich-Oerlikon: Kran-Kletterer zog rund 50 Schaulustige an

Gestern Abend kletterte ein Mann in Zürich-Oerlikon auf einen Kran, wo er rund 12 Stunden ausharrte. Heute kam er runter. Das zog etliche Schaulustige an.

Kran Mann Zürich Oerlikon
Der Mann harrte etwa 12 Stunden lang auf einem Kran in Zürich-Oerlikon aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann hatte sich von Montagabend bis Dienstagvormittag auf einem Kran verschanzt.
  • Bilder auf sozialen Medien zeigen etliche Schaulustige, die dem Mann zugesehen haben.
  • Ein grosser Teil davon filmte sogar die Aktion mit dem Smartphone.

Ein Mann sorgte vom Montagabend bis Dienstagvormittag in Zürich-Oerlikon für mächtig Aufsehen: Er war am Abend auf einen Kran geklettert, hatte auf dem Ausleger ein Feuer entfacht.

Zudem warf er diverse Gegenstände vom Kran in die Tiefe. Am Dienstagmorgen steckte er dann zudem die Kabine des Krans in Brand. Die Feuerwehr konnte das Feuer von unten löschen.

Erst kurz nach 11 Uhr konnten die Einsatzkräfte den Mann dazu bewegen, mit ihnen den Kran zu verlassen. Was er mit seiner Aktion bezweckte, ist unklar.

Die Stadtpolizei Zürich hatte die Umgebung abgesperrt, der Tram- und S-Bahn-Verkehr waren am Dienstagmorgen stundenlang unterbrochen.

Gaffer Zürich-Oerlikon
Rund 50 Gaffer standen unten beim Kran, filmten mit ihren Smartphones. - Twitter/@my_samnational

Für viele war die Kran-Besetzung ein Magnet. Die irre Aktion des Mannes zog rund 50 Schaulustige an. Das zeigen Bilder auf sozialen Medien.

Viele blieben stehen, filmten die Aktion sogar selbst mit ihren Smartphones mit. Sie nahmen in Kauf, Zeuge eines möglichen Absturzes des Mannes auf dem Kran zu sein.

Was halten Sie von Gaffern?

Die Polizei liess die Schaulustigen heute gewähren. «Dort, wo sie sich aufhielten, also ausserhalb der Absperrung, störten sie nicht», sagt der Zürcher Stapo-Mediensprecher Marc Surber zu Nau.ch.

Immer wieder locken Unfälle, Brände oder andere Polizeieinsätze Gaffer an. Dabei kommt es öfters vor, dass Schaulustige die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behindern.

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