Zuwanderung in die Schweiz um 9 Prozent gestiegen
In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 sind mehr Personen eingewandert als ausgewandert. Insgesamt leben 2,125 Millionen Ausländer in der Schweiz.

Das Wichtigste in Kürze
- Ende März lebten 2,125 Millionen Ausländer in der Schweiz.
- Seit Januar sind 18'386 Personen mehr eingewandert als ausgewandert.
- Die meisten von ihnen kommen aus Italien, Deutschland und Portugal.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 sind 18'386 Personen mehr in die Schweiz eingewandert als ausgewandert. Ende März lebten 2'125'410 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Das entspricht einem Ausländeranteil von 24,7 Prozent.
Zuwanderung nahm um 9 Prozent zu
Die meisten Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz stammen aus Italien (15,3 Prozent). Es folgen Deutsche (14,6 Prozent), Portugiesen (12 Prozent) und Franzosen (6,7 Prozent). Auch Kosovaren (5,4 Prozent) und Spanier (4 Prozent) gehören dazu, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Donnerstag mitteilte.
Der Wanderungssaldo hat sich im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 4733 auf 18'386 Personen erhöht. Das ist mehr als in den Jahren zuvor, aber deutlich weniger als in den Jahren 2013 bis 2015.

Die Zuwanderung nahm zwischen Januar und März um 9 Prozent zu, derweil die Auswanderung um 8,8 Prozent zurückging. Am deutlichsten stieg der Wanderungssaldo bei den französischen Staatsangehörigen (+1110 Personen), gefolgt von deutschen (+624) und rumänischen Staatsangehörigen (+511 Personen).
33'766 Einwanderer traten Arbeitsstelle an
In den ersten drei Monaten dieses Jahres wanderten 33'766 Staatsangehörige der EU, Efta und aus Grossbritannien in die Schweiz ein. Dies taten sie, um eine befristete oder unbefristete Arbeitsstelle anzutreten. Das sind 0,6 Prozent mehr als im ersten Quartal 2019. Im Rahmen des Familiennachzuges wanderten 10'099 Personen in die Schweiz ein.
Die Pandemie und die Mitte März beschlossenen Massnahmen würden sich erst in den kommenden Monaten in der Statistik niederschlagen. Dies heisst es in der Mitteilung weiter.