Johannes Wartenweiler: Stadtteil statt Kartoffelacker
Der Berner Stadtrat Johannes Wartenweiler (SP) setzt sich in seinem Gastbeitrag für den Investitionskredit Viererfeld / Mittelfeld ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Johannes Wartenweiler setzt sich für den Investitionskredit Viererfeld/ Mittelfeld ein.
- Der SPler ist Berner Stadtrat.
- In der Rubrik «Stimmen der Schweiz» verfassen Schweizer PolitikerInnen Gastbeiträge.
2016 nahm die Bevölkerung die Überbauung des Viererfelds an. Inzwischen hat die Stadt auch das Land gekauft (ebenfalls von der Stimmbevölkerung abgesegnet). Am 12. März entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimbürger der Stadt Bern über die Erschliessung des Gebiets als Voraussetzung für den Bau des neuen Stadtteils.
Die Gegner:innen wollen das Rad der Zeit zurückdrehen und das Viererfeld als Acker mitten im Stadtgebiet erhalten.

Was genau rechtfertigt den Widerstand gegen die Überbauung: Das Landwirtschaftsland mitten in der Stadt und dessen ungemeine Artenvielfalt (Mais und Kartoffeln)? Die falsche Planung? Zu viele günstige Wohnungen? Zuwenig Parkplätze? Oder weil sie generell gegen Stadtentwicklung sind? Sorry, aber die Argumente gegen das Viererfeld können nicht überzeugen.
Dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum
Wir brauchen jetzt Wohnraum für rund 3000 Menschen, davon 50 Prozent im gemeinnützigen und preiswerten Segment. Wir nutzen jetzt die Brache Viererfeld für ein nachhaltiges ökologisches und soziales neues Wohnquartier in der Länggasse.

Wir verdichten die Stadt und tragen dazu bei, dass öffentliche Infrastruktur besser genutzt wird. Wir investieren in die Entwicklung des Viererfelds und schaffen Mehrwert und Arbeit.
Die Stadt Bern ist das Ergebnis vieler Entwicklungsschritte. Das Viererfeld ist einer dieser Schritte. Würden wir uns vom Geist der Gegner:innen leiten lassen, würden heute noch im Kirchenfeld, im Neufeld und Spitalacker zwischen Kühen und Klee spazieren gehen.
Deshalb Ja zum Investitionskredit Viererfeld / Mittelfeld am 12. März 2023.