Regierung

Sarah Bösch (parteilos): Zeit für einen Wandel in St. Gallen

Sarah Bösch
Sarah Bösch

Stadt St. Gallen,

Die St. Galler Regierung brauche eine Frischzellenkur. Unternehmerisch, unabhängig, parteilos: Das sei echte Bürgernähe. Ein Gastbeitrag.

Sarah Bösch
Sarah Bösch kandidiert als Parteilose für die St. Galler Kantonsregierung. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Sarah Bösch kandidiert als Parteilose für die St. Galler Kantonsregierung.
  • Bösch gründete eine Kindertagesstätte – sie verbinde Wirtschafts- und Familienpolitik.
  • Nur wer die Bedürfnisse der Betriebe und des Mittelstands kenne, könne etwas verändern.

Die Politverdrossenheit wächst. Das zeigen magere Abstimmungs- und Wahlbeteiligungen und eine zunehmende Unzufriedenheit an den Stammtischen im Land.

Dennoch entscheiden sich viele Wählerinnen und Wähler für den Status quo, sobald sich die Gelegenheit ergibt, etwas zu ändern.

Die St. Galler Regierung wird am 3. März 2024 neu gewählt. Die Auswahl hat allerdings Schlagseite. Offenbar muss man eine Vergangenheit als Gemeindepräsident, Jurist oder Banker haben, um in Betracht gezogen zu werden.

Was fehlt, sind Stimmen aus dem Gewerbe und Persönlichkeiten mit Erfahrung in der Privatwirtschaft.

Glauben Sie, es braucht in der Politik mehr Vertretung von Personen mit Erfahrung in der Privatwirtschaft?

Diese Lücke will ich mit meiner Regierungskandidatur schliessen. Nur wer die Bedürfnisse der Betriebe und des Mittelstands aus der Praxis kennt, kann die aktuellen Herausforderungen bewältigen.

Ausserdem kann man sich dafür nicht einem Parteiprogramm verpflichten. Gestalten statt verwalten, ermöglichen statt verhindern, Lösungen statt Parteipolitik: Das ist mein Motto. Denn die Regierung braucht einen Schuss gesunden Menschenverstand statt möglichst viel Bürokratie.

Als Gründerin und Betreiberin einer Kindertagesstätte verbinde ich Familien- mit Wirtschaftspolitik. Intelligente Modelle zur externen Kinderbetreuung sind ein handfester Standortvorteil.

Der Kanton hat es in der Hand, in Zusammenarbeit mit privaten Anbietern innovative Lösungen dafür zu erarbeiten. Das ist nicht zu verwechseln mit höheren staatlichen Subventionen – wenn es richtig gemacht wird.

Kindertagesstätte
Sarah Bösch hat eine Kindertagesstätte gegründet. Sie ist Unternehmerin und mischt Familien- mit Wirtschaftspolitik. (Symbolbild) - keystone

Das Ziel einer guten Politik muss sein: Die Bürgerinnen und Bürger sollen am Ende des Monats mehr Geld zur Verfügung haben. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten, explodierender Krankenkassenprämien und ständig zunehmender Steuern und Gebühren wird das immer schwieriger.

Diese Probleme muss man selbst kennen, um sie wirksam zu bekämpfen. Und als Unternehmerin weiss ich, dass man den Franken zuerst verdienen muss, bevor man ihn ausgeben kann.

Zur Autorin: Sarah Bösch ist Gründerin und Betreiberin einer Kindertagesstätte in der Stadt St. Gallen und ehemalige Wiler Stadtparlamentarierin. Sie kandidiert als Parteilose für die St. Galler Kantonsregierung.

Kommentare

User #3382 (nicht angemeldet)

Eine Kindertagesstätte wird ja von Steuergeldern subventioniert. Das hat so nur teilweise mit selbständigem Unternehmertum zu tun. Statt parteilos wär doch die SP noch sinnvoll.

User #5013 (nicht angemeldet)

Es sollte nur noch wählbar sein, wer mindestens 5 Jahre lang echte Wertschöpfung durch eigene Arbeit geschaffen und dafür Steuern gezahlt hat. Die wissen dann nämlich, dass Geld nicht einfach "da" ist sondern erst "erarbeitet" werden muss.

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