Die Polizeipräsenz auf den Berner Weihnachtsmarkten erhöht
Nach dem Anschlag in Strassburg wird auch die Sicherheit auf Schweizer Weihnachtsmärkten diskutiert. Der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause gibt Auskunft.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Anschlag in Strassburg (F) wurden mindestens zwei Menschen getötet.
- Auch die Sicherheitsmassnahmen auf den Berner Weihnachtsmärkten wurden deshalb erhöht.
«Diese Szenen sind schockierend und wir haben tiefstes Mitgefühl mit Strassburg, mit den Opfern von Strassburg und wir hoffen, dass sich die Verletzten möglichst schnell wieder erholen», sagt der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause zum Anschlag am Dienstag Abend im französischen Strassburg.
Mehr Polizisten an den Weihnachtsmärkten
Strassburg liegt nicht weit von der Schweizer Grenze. Nause ist überzeugt, dass man trotz Sicherheitsvorkehrungen solche Szenarien nirgendwo gänzlich ausschliessen kann. «Nach den Vorkommnissen von gestern haben wir die Polizeipräsenz auf den Berner Weihnachtsmärkten erhöht», sagt der Direktor.
Genauere Angaben zum Dispositiv will er jedoch nicht machen. Die Stadt stünde aber in permanentem Kontakt mit der Kantonspolizei Bern und werde laufend informiert, wie sich die Situation präsentiert. «Stand jetzt haben wir keinen konkreten Hinweis, dass in Bern irgendetwas geplant ist», sagt Reto Nause.
Sich vom Terror nicht einschüchtern lassen
Heute Mittwoch hat es wegen dem Champions-League-Spiel YB gegen Juventus Turin mehr Menschen als sonst in der Innenstadt von Bern. Die Polizeipräsenz sei deshalb höher als sonst. Und trotzdem ist es Reto Nause wichtig, dass die Menschen den Adventszauber der Stadt Bern geniessen können. Denn: «Wenn die Leute zu Hause bleiben, haben sie bereits dem Terror Recht gegeben. Das wollen wir nicht.»
Weiter sagt Nause: «Der Gemeinderat hat heute beschlossen, dass man einen Projektierungskredit auslösen will, damit man die hochfrequentierten Plätze wie den Bundesplatz in Zukunft mit fixen baulichen Massnahmen wie zum Beispiel Poller schützen kann.» Im Vergleich zu den heutigen Betonklötzen, die jeweils verschoben werden müssen, wäre der Schutz dann effizienter, günstiger und schneller.