Patienten bleiben zu lange im Spital

Eine Untersuchung des Kanton Zürichs hat ergeben: Patienten bleiben unnötig lange im Spital – und zwar aus administrativen Gründen.

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Kosten des Gesundheitswesens: Viele Patienten bleiben unnötig lange im Spital. Was sind die Gründe? - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Folgt eine Reha, bleibt der Patient fast 5 Tage länger im Spital als wirklich nötig.
  • Dafür gibt es laut einer Untersuchung des Kanton Zürichs keinen medizinischen Grund.

Es geht um zwei Fälle: Muss ein Patient nach dem Spitalaufenthalt in die Reha-Klinik oder ins Pflegeheim, dauert das im Schnitt viel länger, als wenn der Patient direkt wieder nach Hause in sein Umfeld kann. Fast 5 Tage länger müssen Personen im Spital ausharren, bevor sie beispielsweise in ein Pflegeheim überführt werden. Bei der Reha ist es ein Tag weniger.

Das hat eine Untersuchung des Kanton Zürichs ergeben, die Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger heute im Rahmen des jährlichen Gesundheitsversorgungsberichtes vorgestellt hat: «Die unnötig langen Spitalaufenthalte sind keine gute Versorgung, nicht für den Patient und auch nicht fürs Portemonnaie. Daran müssen wir arbeiten.»

Die Gründe seien vielfältig, sagt der Gesundheitsdirektor. Die Untersuchung habe aber gezeigt: Aus medizinischer Sicht sei der verlängerte Spitalaufenthalt unnötig. 

Wie der Übertritt schneller abgewickelt werden könnte, dafür gibt es noch keine konkreten Lösungsansätze. Ein genaues Augenmerk will die Gesundheitsbehörde sicherlich auf die Planung werfen, ausserdem müssten die Spitäler ihre Netzwerke besser pflegen so Thomas Heiniger. 

Im Kanton Zürich gibt es rund 20'000 Übertritte von einem Akutspital in eine Reha oder ein Pflegeheim. 

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Interview mit Thomas Heiniger, Gesundheitsdirektor Kanton Zürich. - Nau

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