PluSport: Grösster Behindertensport Tag der Schweiz
Im Alltag ecken sie oft an und haben mit Vorurteilen zu kämpfen. Doch heute können in Menschen mit Behinderung ihr Handicap für einen Tag vergessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der PluSport-Tag ist der grösste Behindertensportanlass der Schweiz.
- 1500 Sportlerinnen und Sportler mit einer Behinderung haben daran teilgenommen.
- Der Behindertensport-Tag wird in Magglingen BE durchgeführt.
Dank Aushängeschildern wie Laureus Gewinner Marcel Hug findet der Behindertensport in der Schweiz durchaus Beachtung. Auch an der Fussballweltmeisterschaft in Russland wurde ein weiterer Schritt zur Integration gemacht, in dem zum ersten Mal ein Einlaufkind im Rollstuhl aufs Feld geschoben wurde. Doch bis zur gänzlichen Integration von Menschen mit Behinderung fehlt noch einiges.
Grösster Behindertensport-Tag der Schweiz
Am Behindertensport-Tag von PluSport in Magglingen BE nehmen rund 1500 Sportler mit einer Behinderung teil. Es sei das grosse Highlight für diese Menschen, sagt René Will, Geschäftsführer von PluSport: «Es ist der Jahreshöhepunkt für die Behindertensportclubs. Die Sportler bereiten sich darauf vor und geben alles heute».
Seit 60 Jahren für den Behindertensport
PluSport kümmert sich seit fast 60 Jahren um den Behindertensport in der Schweiz. In dieser Zeit hat sich viel verändert, sagt René Will: «Wir investieren mehr in die Jugendförderung als früher und wollen auch andere Sportarten fördern. Wir bieten dieses Jahr unter anderem Zumba, Karate oder Kegeln an». Aber nicht nur der Sporttag, die ganze Gesellschaft habe sich im Umgang mit Menschen mit Behinderung enorm verändert: «Menschen mit einer Behinderung haben viel weniger Berührungsängste als vor 20 Jahren, sie getrauen sich unter die Leute zu gehen».
«Ich bin zum 13. Mal dabei!»
Berührungsängste hat Dani Kamer aus Winterthur ZH absolut keine. Stolz erzählt er, dass er bereits zum 13. Mal am Sporttag in Magglingen dabei sei: «Ich komme immer wieder, ich treffe viele Freunde hier!» Und auch Simonetta Sommaruga, die den Sporttag zum ersten Mal besucht, habe er schon begrüsst: «Ich habe Frau Bundesrätin die Hand geschüttelt und gesagt, es sei schön, dass sie hier sei!».