Roger Federer: Am Zürichsee fahren die Bagger auf
Seit letzter Woche buddeln Bagger auf dem Gelände bei Rapperswil-Jona SG, auf dem Roger Federer mit seiner Familie in Zukunft wohnen wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Letzte Woche begannen die Bauarbeiten auf dem neuen Federer-Grundstück in Rapperswil-Jona.
- Trotz teils heftigen Unwettern sind die Bauarbeiten nicht zum Erliegen gekommen.
- Der Bau auf dem Federer-Grundstück sorgte im Vorfeld für rote Köpfe.
Roger Federer lässt sich in der Kempratner Bucht das neue Zuhause seiner Familie erbauen. Das zugehörige 16'000-Quadratmeter-Grundstück wird seit letzter Woche von den ersten Baggern bearbeitet. Mit diesen will die Gemeinde vor Baubeginn des eigentlichen Anwesens erste Grundvoraussetzungen schaffen.
Zum einen errichten die Bagger zum jetzigen Zeitpunkt zunächst eine Zufahrt auf das Gelände. Zum anderen müssen vorbereitend noch einige Leitungen der Kanalisation und für die Strassenentwässerung umverlegt werden.
Bis voraussichtlich Ende November werden diese Vorbereitungen noch andauern; erst dann beginnt Arbeit an der eigentlichen Wohnanlage. Letztere soll übrigens keinesfalls ein Prunkbau sein: Geplant ist eine lockere Überbauung mit mehrheitlich einstöckigen Gebäuden.
Arbeiten trotz Unwetter nicht aufgehalten
Die Freude über den Startschuss wurde am Montag auch nicht etwa durch die Launen der Natur überschattet. Die kräftigen Unwetter von Sonntagnacht mit Starkregen und Sturmböen vermochten dem Vorhaben nichts anzuhaben, wie im Nau-Video zu sehen ist.
Die Bagger rollen von Schlamm und Nässe unbekümmert über das Areal und verrichten fleissig ihre Arbeit.
Baupläne von Roger Federer sorgten bei Anwohnern für rote Köpfe
Doch, dass Roger Federer sein Grundstück jetzt bereits umpflügen lassen kann, vermag nicht alle Anwohner gleichermassen zu begeistern. Vergangene Woche forderte beispielsweise der Verein Rives Publiques, das Federer-Anwesen müsse Raum für einen durchgehenden Uferweg direkt am Wasser lassen. Das an das Grundstück anliegende Uferland gehöre der Öffentlichkeit, meinte ein Vertreter des Vereins in einem Schreiben an die Behörden.
Die Forderungen von Rives Publiques verhallten bislang ohne Wirkung. Sie kamen ohnehin zu spät. Die Baubewilligung war bei Eingang des Schreibens bereits erteilt, wie Martin Stöckling, Stadtpräsident Rapperswil-Jona sagte.