150 Kilo verdorbenes Rindfleisch aus Polen in Frankreich verkauft
In Frankreich sind rund 150 Kilo des verdächtigen Rindfleischs aus Polen im Handel verkauft worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor allem Kunden von Metzgereien betroffen.
Das verdorbene Fleisch von einem polnischen Schlachthof sei vor allem über Metzgereien an die Verbraucher gelangt, erklärte das Landwirtschaftsministerium in Paris am Freitagabend. Die betroffenen Geschäfte hätten ihre Kundschaft mit Aushängen informiert. Über die grossen Ketten sei nach derzeitigem Kenntnisstand dagegen kein Ekelfleisch verkauft worden.
Landwirtschaftsminister Didier Guillaume hatte am Vormittag mitgeteilt, dass insgesamt rund 795 Kilo des verdächtigen Fleischs aus Polen von neun französischen Unternehmen gekauft worden seien. 500 Kilo davon wurden mittlerweile sichergestellt und zerstört.
Die polnische Staatsanwaltschaft hatte Alarm geschlagen, weil ein Schlachthaus das Fleisch kranker Rinder auch ins Ausland geliefert haben soll. Das Veterinäramt des Landes erklärte, 2,7 Tonnen seien die EU gelangt. Der EU-Kommission zufolge wurde das Fleisch in 13 Länder verkauft, darunter auch nach Deutschland. Den deutschen Behörden zufolge handelt es sich dabei aber um eine «relativ kleine Menge», die bereits gesperrt worden sei.