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Adidas mit Gewinneinbruch – jetzt wird die Dividende gekürzt

Keystone-SDA
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Deutschland,

Durch die Kündigung der Zusammenarbeit mit Skandal-Rapper Kanye West brach der Gewinn von Adidas 2022 ein. Zurückstecken müssen nun die Aktionäre.

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Der Vorstandsvorsitzende von Adidas, Björn Gulden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Antisemitismus-Vorwürfen beendete Adidas die Zusammenarbeit mit Rapper Kanye West.
  • Dies führte für das Jahr 2022 jedoch zu einem massiven Gewinneinbruch.
  • Als Folge davon wird den Aktionären ihre Dividende nun deutlich gekürzt.

Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas senkt die Dividende für seine Aktionäre deutlich. Im letzten Jahr wurden pro Aktie noch 3,30 Euro ausgeschüttet. Nun sind es nur noch 0,70 Euro. Grund dafür ist der massive Gewinneinbruch von gut 1,5 Milliarden auf 254 Millionen Euro.

Probleme in China, sowie die hohe Inflation machten dem Unternehmen aus Herzogenaurach 2022 zu schaffen. Hauptgrund für die Gewinneinbusse war aber die Kündigung der Zusammenarbeit mit Kanye West. Diese erfolgte nach Antisemitismus-Vorwürfen gegen den Rapper.

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Adidas arbeitet nicht mehr mit Rapper Kanye West zusammen. - keystone

Im vierten Quartal stand sogar ein Verlust von 482 Millionen Euro zu Buche nach 123 Millionen Euro Gewinn im Vorjahr. Durch das Ende der Yeezy-Kooperation verlor Adidas rund 600 Millionen Euro Umsatz. Dieser stieg insgesamt noch um ein Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Währungsbereinigt verbuchte Adidas ein Minus von einem Prozent.

Adidas erwartet für 2023 noch keine Erholung

Das Yeezy-Thema wird den Konzern auch im laufenden Jahr belasten. Die Adidas-Führung bekräftigte ihre im Februar abgegebene Prognose. Konzernchef Björn Gulden erwartet für das laufende Jahr einen Rückgang des währungsbereinigten Umsatzes im hohen einstelligen Prozentbereich.

Schon vor Wochen hatte Gulden eine Gewinnwarnung herausgeben müssen. Wegen des Wegfalls des Geschäfts mit Yeezy-Produkten, die in Zusammenarbeit mit dem Skandalrapper Kanye West entstanden waren. Das Betriebsergebnis könnte erstmals nach Jahrzehnten um bis zu 700 Millionen im Minus liegen.

«2023 wird ein Übergangsjahr sein, um die Basis für 2024 und 2025 zu legen.» Das sagte Gulden bei der Vorstellung der Jahreszahlen am Mittwoch. Der Norweger hatte zum Jahresbeginn Kasper Rorsted im Vorstandsvorsitz abgelöst.

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