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American Airlines in tiefroten Zahlen

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Die US-Fluggesellschaft American Airlines wurde durch die Corona-Krise in die roten Zahlen gestürzt. Zigtausende Jobs sind nun gefährdet.

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Ein Airbus A321-231 von American Airlines rollt zum Flugsteig am Fort Lauderdale-Hollywood International Airport in Fort Lauderdale. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • American Airlines leidet stark unter der Corona-Krise.
  • Zigtausende Mitarbeiter könnten ihren Job verlieren.

Die Corona-Krise hat bei der Fluggesellschaft American Airlines auch im dritten Quartal tiefrote Zahlen hinterlassen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 2,4 Milliarden US-Dollar nach einem Gewinn von 425 Millionen ein Jahr zuvor.

Das teilt das Unternehmen am Donnerstag im texanischen Fort Worth mit. Ein Hilfsprogramm der US-Regierung für die Branche ist Ende September ausgelaufen. Zigtausende Mitarbeiter drohen ihre Jobs zu verlieren.

Staatshilfen für 25 Milliarden Dollar

Den Angaben zufolge haben mehr als 20'000 Beschäftigte von American Airlines entschieden, das Unternehmen zu verlassen. Rund 19'000 wurden zum 1. Oktober zwangsbeurlaubt. Die Konzernführung und die Gewerkschaften wollen weiter dafür kämpfen, dass die Regierung das Programm verlängert.

Die US-Fluggesellschaften hatten sich im Gegenzug für 25 Milliarden Dollar an Staatshilfen verpflichten müssen, bis Ende September keinen Personalabbau vorzunehmen.

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Eine Maschine der American Airlines. - Keystone

Eine Erholung des Geschäfts ist unterdessen nicht in Sicht. Im dritten Quartal hatte American Airlines das Flugangebot im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 59 Prozent zusammengestrichen. Weil mehr Sitze in den Fliegern leer blieben, sackte der Umsatz sogar um 73 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar ab.

American Airlines: 150 Flugzeuge vorzeitig ausgemustert

Und das Unternehmen verbrennt weiterhin Geld: im dritten Quartal 44 Millionen Dollar pro Tag. Konzernchef Parker will die Summe im vierten Quartal auf täglich 25 bis 30 Millionen Dollar drücken. Ausserdem hat sich das Unternehmen Anfang Oktober weiteres Geld vom Staat besorgt. Zusätzlich will die Airline neue Aktien im Umfang von bis zu einer Milliarde Dollar ausgeben.

Auch die Flugzeugflotte schrumpft. Die Airline hat in der Krise bereits mehr als 150 ältere Maschinen vorzeitig ausgemustert. Zudem hat sie mit dem US-Flugzeugbauer Boeing einen Deal ausgehandelt. Die Airline darf 18 Exemplare des Krisenjets 737 Max zwei Jahre später abnehmen.

Im Gegensatz will American Airlines die georderten A321-Jets vom europäischen Herstellers Airbus 2021 wie geplant in ihre Flotte aufnehmen. Dafür hat das Unternehmen eigens neue Finanzierungsverträge abgeschlossen.

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