American Airlines

Corona-Krise brockt American Airlines Milliardenverlust ein

Keystone-SDA
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USA,

American Airlines hat nach eigenen Angaben das schlimmste Quartal seiner Geschichte hinter sich. Kann die Firma noch gerettet werden?

Corona-Krise
Wegen der Corona-Krise haben viele Flugzeuge der American Airlines kaum mehr Passagiere transportiert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Matt York

Das Wichtigste in Kürze

  • American Airlines verlor im letzten Quartal 2,1 Milliarden US-Dollar.
  • Die US-Fluggesellschaft hat nun Wertpapiere für 3,6 Milliarden Dollar verkauft.

Die Flugstreichungen wegen der Corona-Pandemie haben die US-Fluggesellschaft American Airlines tief in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich stand im zweiten Quartal ein Verlust von fast 2,1 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. «Es war eines der schwierigsten Quartale in der Geschichte von American», sagte Airline-Chef Doug Parker.

Weil im Jahresvergleich 86 Prozent weniger als 5,5 Millionen Buchungen eingegangen waren, sackten die Erlöse auf 1,6 Milliarden Dollar ab. Die Betriebskosten gingen hingegen nur um 62 Prozent zurück.

Gesellschaft muss Aktien verkaufen

Um zu überleben, hat sich die Gesellschaft mit der Ausgabe neuer Aktien 3,6 Milliarden Dollar an frischem Geld besorgt. Ende des Quartals hätten die Barmittel des Konzerns bei 10,2 Milliarden Dollar gelegen. Im dritten Quartal sollen unter anderem 4,75 Milliarden Dollar an staatlich abgesicherten Finanzhilfen hinzukommen.

Zudem bereitet das Unternehmen tiefe Personaleinschnitte vor. Rund ein Fünftel der Beschäftigten könnten ab Oktober in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt werden. Dies ging aus einer internen Nachricht von vergangener Woche hervor. 25'000 Angestellte erhielten demnach bereits entsprechende Warnungen.

US-Fluggesellschaften wie American Airlines mussten sich im Gegenzug für 25 Milliarden Dollar an Staatshilfen verpflichten, bis Oktober keinen Personalabbau vorzunehmen. Da die Lage der Branche aber weiter prekär ist, droht nun eine Entlassungswelle im Herbst. Die erneute Corona-Eskalation in den USA hatte sich zuletzt sogar wieder verschlechtert.

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