Arbeitsmarkt: Weltwirtschaftsforum rechnet mit grossen Veränderungen
Das Weltwirtschaftsforum hat am Montag einen Bericht veröffentlicht, in dem es voraussagt, dass sich der Arbeitsmarkt stark verändern wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Arbeitsmarkt wird es in den nächsten fünf Jahren zu grossen Veränderungen kommen.
- Dies zeigt ein Bericht, welchen das Weltwirtschaftsforum am Montag veröffentlicht hat.
- 69 Millionen neue Jobs sollen entstehen – allerdings auch 83 Millionen verschwinden.
Am Arbeitsmarkt könnte es in den nächsten fünf Jahren zu grossen Veränderungen kommen. Das vermutet das Weltwirtschaftsforum. Davon betroffen soll ein Viertel aller Jobs sein.
Eine am Montag veröffentlichte Analyse zeigt, dass bis zu 69 Millionen Jobs geschaffen werden sollen. Im Gegenzug würden aber 83 Millionen verschwinden – in vielen Bereichen der Wirtschaft. Von der Medien- und Unterhaltungsbranche über die Landwirtschaft bis zur Gastronomie.
«Regierungen und Unternehmen müssen die Veränderungen am Arbeitsmarkt, hin zu den Jobs der Zukunft unterstützen. Durch Investitionen in Bildung, Umschulung und Strukturen für soziale Hilfen.» Dies sagte WEF-Geschäftsführerin Saadia Zahidi. Im Zentrum der Zukunft der Arbeit müssten die Menschen stehen.
Neue Rollen gebe es vor allem in den Bereichen Technologie und Digitalisierung. Die Zahl der Arbeitsplätze für Fachleute für Datenanalyse, Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit dürfte um 30 Prozent steigen. Das berichtete das WEF nach der Befragung von gut 800 Unternehmen weltweit.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden auch am Arbeitsmarkt wichtiger
Auch im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz dürfte die Zahl um mehr als 30 Prozent steigen. Im Agrarbereich um bis zu 30 Prozent und im Bildungsbereich um 10 Prozent.
Am schnellsten verschwinden würden Jobs an der Kasse, in Sekretariaten oder bei der Dateneingabe. Das geht aus dem alle drei Jahre erstellten «Bericht über die Zukunft von Jobs» hervor. «Jobs» bezieht sich auf Arbeitsplätze und Berufe.
Besonders grosse Umwälzungen sind der Analyse zufolge in der Medien- und Unterhaltungsbranche zu erwarten (32 Prozent). Die geringsten in der Hotellerie und Gastronomie (16 Prozent).