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Argentinien stoppt für 30 Tage Export von Rindfleisch

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Argentinien hat eine der höchsten Inflationsraten der Welt. Um den Preisanstieg im Land zu bremsen, wurde der Rindfleisch-Export gestoppt.

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Fleischverarbeitung in Argentinien. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Argentinien wird sein berühmtes Rindfleisch 30 Tage lang nicht exportieren.
  • Das Land verzeichnet eine der weltweit höchsten Inflationsraten.
  • Mit der Massnahme soll dem Preisanstieg im Land selbst entgegengewirkt werden.

Argentinien stoppt für 30 Tage die Ausfuhr seines berühmten Rindfleischs. So soll der Preisanstieg für das Fleisch im Land selbst gebremst werden, wie die Regierung in Buenos Aires am Montag mitteilte. Argentinien hat aktuell eine der höchsten Inflationsraten der Welt, die Preise stiegen im April im Vorjahresvergleich um 46,3 Prozent.

Präsident Alberto Fernández äusserte sich am Sonntagabend im Fernsehen besorgt: Der Preisanstieg sei «nicht erklärbar», es gebe keinen wirklichen Grund dafür, «ausser den Anstieg des Konsums im März und April». Die Fleischindustrie protestierte gegen die «verheerende Massnahme» des Exportstopps. Es drohe durch den Schaden dieser Massnahme letztlich eine Verknappung, die Preise würden in der Folge weiter steigen.

Argentinier konsumieren am meisten Rindfleisch

Die Argentinier sind Rindfleisch-Liebhaber: Ihr Konsum lag 2019 laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bei 38 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Damit lagen sie an erster Stelle weltweit, weit vor den US-Bürgern mit 26 Kilogramm pro Kopf auf Platz zwei. Gleichzeitig ist das Land einer der grössten Exporteure von Rindfleisch weltweit. Im vergangenen Jahr führte Argentinien Rindfleisch und Rindsleder im Wert von umgerechnet 2,8 Milliarden Euro aus, vor allem nach China, Deutschland und Israel.

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