Aufwärtstrend bei Regelinsolvenz

Jannis Zbinden
Jannis Zbinden

Zürich,

Der Aufwärtstrend bei der Regelinsolvenz bei Schweizer Unternehmen wird fortgesetzt. Die Konjunkturforschungsstelle (KOF) zeigt sich besorgt.

Insolvenzen
Die Anzahl an Insolvenzen hat wieder zugenommen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anzahl an Insolvenzen in der Schweiz hat 2021 wieder zugenommen.
  • 2020 hat die Zahl wegen der Unterstützungsmassnahmen abgenommen.
  • Nun steigt sie wieder stark an.

Im Jahr 2020 ist die Anzahl der Firmenkonkurse in der Schweiz aufgrund der staatlichen Unterstützungsmassnahmen zurückgegangen. Mit dem Beginn des Jahres 2021 hat sich die Anzahl der Konkurse wieder vervielfacht. Dies teilte die Konjunkturforschungsstelle KOF am Freitag mit.

Laut der KOF soll ein weiterer Anstieg der Unternehmensinsolvenzen vermieden werden. 2020 ist die Anzahl an Konkursen im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent gesunken.

Trend hat sich gedreht

Mittlerweile hat sich der Trend umgekehrt und die Insolvenzen sind wieder um vier Prozent gestiegen. Dies geht aus einem Bericht der Finanzinformationsfirma Dun & Bradstreet hervor.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen im Mai 2021 die Insolvenzen um 20 Prozent. In Sektoren, die von den staatlichen Schliessungen betroffen sind, treten Unternehmenskonkurse häufiger auf.

Insbesondere Restaurants, die Unterhaltungsindustrie und der Handel sind davon betroffen. Die Genferseeregion verzeichnete geografisch am meisten Konkurse. Die Ostschweiz mit dem Kanton St. Gallen und Zürich bilden die Spitze.

Aufwärtstrend bei der Regelinsolvenz

Der Aufwärtstrend bei der Regelinsolvenz wird sich wohl aufgrund von erhöhter Verschuldung und struktureller Veränderungen fortsetzen. Das genaue Ausmass der Insolvenzen wird sich jedoch erst zeigen, wenn die epidemiologische Lage sich beruhigt hat.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Mehr aus Stadt Zürich

2 Interaktionen
NZZ
131 Interaktionen
migros
26 Interaktionen