Bally wird chinesisch
Die Traditionsmarke Bally wird mehrheitlich nach China verkauft. Die bisherige deutsche Mehrheitsbesitzerin JAB Holding bleibt Mitaktionär. Gegründet wurde Bally 1851 vom Schweizer Unternehmer Carl Franz Bally.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Traditionsmarke Bally wird mehrheitlich nach China verkauft.
- Die chinesische Firma Shandong Ruyi wird Mehrheitsaktionärin.
- Gegründet wurde Bally vom Schweizer Unternehmer Carl Franz Bally.
Die Schweizer Traditionsmarke Bally hat mal wieder einen neuen Besitzer – das Unternehmen geht nach China zu Shandong Ruyi.
Am Freitag haben sich die Investmentgesellschaft und der heutige Besitzer JAB Holding der deutschen Milliardärsfamilie Reimann darauf geeinigt. Shandong erwirbt laut einer Mitteilung eine Mehrheitsbeteiligung an Bally, JAB wird eine Minderheitsbeteiligung am Modeunternehmen behalten.
Bally wurde 1851 von Carl Franz Bally gegründet. 1976 hielt Werner K. Rey kurz die Aktienmehrheit, ihm folgte 1977 der Rüstungskonzern Oerlikon-Bührle, welche wiederum seine Bally-Anteile 1999 an die US-Investmentgesellschaft Texas Pacific Group (TPG) veräusserte. Im April 2008 wurde das Unternehmen erneut verkauft – an die Vorläufergesellschaft von JAB.