Banklizenz: Falcon könnte Bewilligung verlieren
Der Schweizer Privatbank Falcon könnte die Banklizenz entzogen werden. Offenbar erfüllt sie nicht mehr die Voraussetzungen für ihre Tätigkeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Finma könnte der Privatbank Falcon Ende April die Banklizenz entziehen.
- Die Finanzaufsicht hatte der Bank drei Jahre Zeit gegeben, um wieder fit zu werden.
- Diese Frist endet jetzt.
Der Schweizer Privatbank Falcon droht der Verlust ihrer Banklizenz, wie «Reuters» berichtet. Dies könnte bereits Ende April der Fall sein. Denn zwei Insidern zufolge liebäugelt die Finanzaufsicht Finma schon damit. Offenbar erfüllt die Bank die Voraussetzungen für ihre Tätigkeit nicht mehr.
Falcon wurde in der Vergangenheit von einem schweren Korruptionsfall in Verbindung mit dem malaysischen Staatsfonds 1MDB erschüttert. Die Bank hatte gegen die Geldwäsche-Bestimmungen verstossen. Schon damals drohte die Finma damit, Falcon die Banklizenz zu entziehen, falls der Fall sich wiederhole. Falcon verlor danach viele Kunden und Milliarden an Kundengeldern.
Danach hatte der neue Falcon-Chef Walter Berchtold 2016 versucht, in Bitcoin zu investieren, was aber scheiterte. 2017 übernahm dann Martin Keller die Führung. Aber auch von da an ging es nicht aufwärts. Falcon war durch die Finma stark in ihrem Geschäft eingeschränkt worden.
Aber auch Versuche, die Bank zu verkaufen, scheiterten. Die Finma hatte Falcon drei Jahre Zeit gegeben, um wieder auf die Beine zu kommen. Diese Frist endet jetzt Ende April.