Eine Studie des BFS zeigt, dass in der Schweiz wegen der Inflation 2022 mehr Geld für Bauvorhaben ausgegeben wurde, vor allem bei privaten Projekten.
Baugerüst. (Symbolbild)
Baugerüst. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bauausgaben in der Schweiz steigen 2022 durch die Teuerung um 5,9 Prozent.
  • Vor allem private Umbauprojekte treiben die Bauausgaben um 7,2 Prozent an.
  • Hingegen gab die öffentliche Hand insgesamt weniger aus.
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Die Bauausgaben in der Schweiz sind im Jahr 2022 angestiegen. Für den Anstieg verantwortlich waren neben der Teuerung in erster Linie private Umbauprojekte. Währenddessen verzeichneten die Ausgaben der öffentlichen Hand einen Rückgang.

Die gesamten Bauausgaben erhöhten sich im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent. Dies geht aus der am Dienstag publizierten Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Da aber die Baupreise stark angestiegen sind, ergibt sich real ein Minus von 5,9 Prozent.

Eine starke Zunahme von 7,2 Prozent verzeichneten die privaten Umbauinvestitionen. Ebenfalls 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr flossen in private Neubauprojekte. Die Ausgaben der öffentlichen Hand für Neu- und Umbauten zeigten sich weitgehend stabil. Allerdings gaben Bund, Kantone und Gemeinden 1,4 Prozent weniger für Unterhaltsarbeiten aus.

Ausgaben steigen im Hochbaubereich

Die zusätzlichen Investitionen konzentrierten sich laut Studie dabei auf den Hochbaubereich. Hier stiegen die Ausgaben insgesamt um 2,3 Prozent. Leicht weniger wurde dagegen insgesamt in den Tiefbau (-0,1%) investiert.

Für das laufende Jahr hat der Arbeitsvorrat der im Bau befindlichen Bauprojekte inklusive öffentliche Unterhaltsarbeiten per Stichtag 31. Dezember 2022 gemäss den Angaben des BFS um 1,6 Prozent zugenommen.

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