Bei der Finma sind 22 Personen direkt mit der UBS-Aufsicht betraut
Die CS-Übernahme durch die UBS beschäftigt die Finanzwelt weiterhin. Die Finma reagiert mit einer Aufstockung des Aufsichtspersonals.
Die UBS schluckt ihre frühere Rivalin Credit Suisse vollständig. Die Finanzmarktaufsicht Finma wird ihre Teams und Ressourcen, die bisher für die Aufsicht der beiden Banken zur Verfügung standen, nicht nur fusionieren, sondern auch aufstocken.
Es werde zusätzliche Ressourcen geben, die nun voll für die Aufsicht der fusionierten Grossbank eingesetzt würden, erklärte die Finma am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. «Insgesamt werden 22 Personen direkt mit der UBS-Aufsicht betraut sein.»
Dazu kämen – wie üblich – die umfangreichen und spezialisierten Querschnittsfunktionen der Finma. Weiter gebe es die Ressourcen der mit aufsichtsrechtlichen Prüfungen mandatierten Prüfgesellschaften.
Die Finma werde die fusionierte Grossbank auch während des Integrationsprozesses «sehr intensiv» beaufsichtigen, betonte der Sprecher. Und die UBS müsse die aufsichtsrechtlichen Anforderungen «in jeder Konstellation» einhalten.
Den Entscheid der UBS, das Schweiz-Geschäft der übernommenen Credit Suisse vollständig zu integrieren, will die Finma indes nicht kommentieren. «Die Finma kommentiert strategische Entscheide von Beaufsichtigten nicht», sagte der Sprecher. Man sei aber, wie in solchen Situationen üblich, über den Entscheid vorinformiert gewesen.