Bitcoin steigt erstmals über 25'000 US-Dollar
Der Bitcoin klettert am Wochenende erstmals in der Geschichte über 25'000 Dollar. Die Entwicklung der Kryptowährung in diesem Jahr ist erstaunlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Handelsplattform Bitstamp erreichte der Bitcoin am Samstag 25'022 Dollar.
- Während der ersten Corona-Welle im Frühling lag der Kurs noch unter 4000 Dollar.
- Für den starken Jahres-Anstieg gibt es mehrere Gründe.
Der Höhenflug der Digitalwährung Bitcoin setzt sich fort. Am Samstag stieg der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung erstmals über die runde Marke von 25'000 US-Dollar.
Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde ein Höchststand von 25'022 Dollar erreicht. Das ist ein Rekordhoch. Auf anderen Handelsplätzen, von denen es zahlreiche gibt, können die Rekordstände abweichen, da es keinen zentralen Bitcoin-Handel gibt.
Der Höhenflug des Bitcoin in diesem Jahr ist atemberaubend. Gestartet zu Jahresbeginn mit etwa 8000 Dollar, fiel der Kurs im Frühjahr zunächst auf weniger als 4000 Dollar. Danach begann ein langsamer Anstieg, der sich im Herbst stark beschleunigte.
Paypal sorgt für erneuten Anstieg
Allein seit Mitte Oktober hat sich der Wert des Bitcoin mehr als verdoppelt. Der Bitcoin ist mit einem Marktanteil von fast 70 Prozent die mit Abstand grösste Digitalwährung.
Begründet wird der erhebliche Kursanstieg des Bitcoin in diesem Jahr mit mehreren Entwicklungen. Als entscheidend gilt, dass das Thema Digitalwährungen wieder stärker in den Fokus von Anlegern gerückt ist. Dies ist nicht zuletzt eine Folge eines Vorstosses des grossen Bezahldienstes Paypal. Dieser will seinen Kunden die Bezahlung in Digitalwährungen wie Bitcoin ermöglichen.
Mit alternativen Anlagen absichern
Beflügelt wird der Bitcoin auch dadurch, dass sich immer mehr professionelle Anleger für Kryptowährungen interessieren. Das Interesse von Profi-Anlegern gilt häufig als längerfristig, was den sehr schwankungsanfälligen Bitcoin-Kurs verstetigen könnte.
Gesteigert wird das Interesse an Digitalwährungen auch durch die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehende stark steigende Staatsverschuldung. Einige Anleger fürchten deswegen eine mittel- bis längerfristig steigende Inflation, wogegen sie sich mit alternativen Anlagen absichern wollen.
