Protest

Black Friday: Klima-Aktivisten blockieren Amazon-Versandzentren

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Grossbritannien,

Aus Protest gegen den Amazon haben am «Black Friday» Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion eine Reihe von Versandzentren in Grossbritannien blockiert.

Black Friday
Protest an Black Friday gegen Amazon in London - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Grossbritannien demonstrieren Aktivisten gegen Amazon.
  • Sie werfen dem Händler ausbeuerische und umweltschädliche Praktiken vor.
  • Amazon wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Heute Freitag ist Schnäppli-Tag. An «Black Friday» locken Händler mit Mega-Rabatten zum Shoppen. Doch Klima-Aktivisten geht dies gehörig gegen den Strich.

Mehrere Dutzend Mitglieder der Umweltschutzorganisation Extinction Rebellion protestierten am Freitag in Grossbritannien gegen den Internetgiganten Amazon. Unter anderem vor dem grössten Warenlager des Landes im schottischen Dunfermline sowie mehreren weiteren Gebäuden in England.

black Friday
An Black Friday demonstriert Extinction Rebellion gegen Amazon. - keystone

Zusammen sind die Zentren laut Extinction Rebellion für rund die Hälfte der Auslieferungen in Grossbritannien verantwortlich.

«Black Friday» führe zu «verschwenderischen Konsum»

Es handelte sich der Gruppe zufolge um eine koordinierte globale Protestaktion gegen den Schnäppchentag «Black Friday». Demnach nahmen die Aktivistinnen und Aktivisten auch Standorte in Deutschland, den USA und den Niederlanden ins Visier. Der Protest diene dazu, die «ausbeuterischen und umweltschädlichen Geschäftspraktiken eines der weltgrössten Konzerne» anzuprangern.

Amazon
Amazon wert sich gegen die Vorwürfe. - keystone

Die Aktivisten kamen teils schon in der Nacht zum Freitag zu den Blockadeaktionen und wollten 48 Stunden bleiben. Dadruch wollen sie auf den «verschwenderischen Konsum» durch den «Black Friday» aufmerksam.

Sie versuchten, Lieferfahrzeuge am Wegfahren zu hindern und hielten Spruchbänder und Schilder in den Händen. Auf denen warfen sie Amazon vor, Profiteur der Corona-Pandemie zu sein und Steuern zu hinterziehen.

Amazon wehrt sich gegen Klima-Vorwürfe

Amazon selbst erklärte auf Anfrage, das Unternehmen nehme seine Verantwortung «sehr ernst». Dazu gehöre auch die Verpflichtung, bis 2040 CO2-neutral zu sein. Zudem biete Amazon «exzellente Löhne und Zusatzleistungen in einer sicheren und modernen Arbeitsumgebung».

Auswirkungen auf Kundinnen und Kunden durch die Aktionen erwarte das Unternehmen nicht.

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