BNP Paribas bügelt schwaches Aktiengeschäft mit anderen Sparten aus
Die französische Grossbank BNP Paribas hat zum Jahresauftakt von einem starken Geschäft mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen profitiert. Zudem lief das klassische Investmentbanking mit der Beratung von Unternehmen gut und auch im Privatkundenbereich lief es dank der höheren Zinsen besser.
Weniger als im Vorjahr warf allerdings der Handel mit Aktien ab – einem Bereich, den Bankchef Jean-Laurent Bonnafe eigentlich als Wachstumsbereich ausgerufen hat. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn zog um rund eine Milliarde Euro oder etwas mehr als die Hälfte auf 2,8 Milliarden Euro an, teilte die im Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50 notierte Bank am Mittwoch in Paris mit.
Die Erträge legten um fünf Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zu. Die Werte sind um Bilanzierungs-Sondereffekte sowie um den Gewinn aus dem Verkauf der Bank of West bereinigt. Dieser trieb den Gewinn um fast drei Milliarden Euro nach oben, so dass der bilanzierte Überschuss bei etwas mehr als 4,4 Milliarden Euro lag. Experten hatten mit einem niedrigeren Gewinn gerechnet. Die Erträge lagen im Rahmen der Erwartungen.