Burger King verkauft jetzt den Nicht Big Mac

Michael Bolzli
Michael Bolzli

USA,

McDonald's hat die Markenrechte am Big Mac verloren. Darüber spottet Erzrivale Burger King. Nicht zum ersten Mal nimmt die Kette den Konkurrenten aufs Korn.

Burger King hat den Whopper für eine Werbung umbenennt.
Burger King hat den Whopper für eine Werbung umbenennt. - Screenshot Youtube

Das Wichtigste in Kürze

  • McDonald's hat in der EU die Markenrechte am Big Mac verloren.
  • Konkurrent Burger King wirbt darum jetzt mit dem Markennamen.

Burger King pinkelt gerne dem Platzhirschen McDonald's ans Bein. Zuletzt mit einer Werbe-Aktion, um die neue Bestell-App der Fastfood-Kette bekannt zu machen. US-Kunden kriegten einen Whopper für einen Cent, wenn sie das Sandwich via App in einer McDonald's-Filiale bestellten.

Im deutschsprachigen Raum dürfte vielen noch der Werbespot in Erinnerung geblieben sein, wo McDonald's-Maskottchen Ronald heimlich bei der Konkurrenz einkaufen geht.

Jetzt stichelt die Fastfood-Kette erneut gegen den Erzrivalen, dieses Mal in Schweden. Für einen Werbespot hat Burger King seinen Whopper umgetauft. So heisst er etwa «Wie ein Big Mac, aber saftiger und leckerer». Oder: «Wie ein Big Mac, aber wirklich gross.»

Markenrecht in EU verloren

Hintergrund ist eine Niederlage von McDonald's vor dem Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum. Ausgelöst hatte dies die irische Burger-Kette Supermac's. Diese zankt sich seit Jahren mit McDonald's. Denn der US-Fastfood-Gigant beklagte immer wieder, dass der Big Mac und die Supermac's verwechselt werden könnten.

Das Gericht stellte sich auf Seite der Iren, womit die McDonald's in der EU die Markenrechte am Big Mac verloren hat. Grund: Die Burger-Kette habe zu wenig Beweise vorgelegt, dass das Unternehmen die Marke Big Mac seit der Registrierung 1999 «ernsthaft und kontinuierlich verwendet habe».

Schadenfreudig kommentiert Iwo Zakowski, Schweden-Chef von Burger King gegenüber «Expressen»: «Dass McDonald's den Markenschutz für den Big Mac verliert, wenn es gegen einen kleineren Player vorgeht, ist zu lustig, um uns davon fern zu halten.»

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