Coronavirus: Wegen Omikron steigt Nachfrage nach Temporär-Kräften

Raphael Wyder
Raphael Wyder

Bern,

Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus haben etliche Betriebe in der Schweiz mit Ausfällen zu kämpfen. Adecco etwa wird zurzeit mit Anfragen überrannt.

Coronavirus Herzchirurg
Ein Herzchirurg im Universitätsspital Lausanne. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hunderttausende Schweizer sitzen wegen Omikron zu Hause und fehlen am Arbeitsplatz.
  • Immer mehr Branchen sind auf der Suche nach Temporär-Mitarbeitern.
  • Bei Adecco hat sich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 20 bis 30 Prozent erhöht.

Fast eine Viertelmillion Menschen in der Schweiz sitzen zurzeit wegen Isolation oder Quarantäne zu Hause fest. Die Omikron-Variante des Coronavirus macht der Wirtschaft zu schaffen.

Den Personalmangel haben besonders die Transportunternehmen bereits Anfang Jahr zu spüren bekommen. Die Verkehrsbetriebe Zürich mussten den Betrieb der Tramlinie 15 einstellen und die Freiburgischen Verkehrsbetriebe zwei Buslinien ausdünnen. Bei der SBB betrifft es den Fahrplan des Léman-Express und im Postauto nehmen nun auch Kader am Lenkrad Platz.

Haben Sie wegen des Coronavirus auch schon am Arbeitsplatz gefehlt?

Aufgrund des Coronavirus beklagen immer mehr Branchen Personalausfälle, wie die SRF-«Rundschau» berichtet. Bei Adecco ist die Nachfrage nach Temporär-Mitarbeitern dadurch explodiert. Der grösste Personalvermittler der Schweiz verzeichnet 20 bis 30 Prozent mehr Anfragen als vor einem Jahr.

«Können nicht alle ersetzen»

Die meisten Anfragen erhalte man aus der Logistik, der Hotellerie, Gastronomie, E-Commerce sowie aus dem Online-Handel. «Noch können wir die meisten Anfragen erfüllen. Besonders im medizinischen Bereich wird es aber immer schwieriger», sagt Senior Vice President Marcel Keller dem Sender.

Adecco
Eine Frau sucht nach einer Stelle. (Archivbild) - Keystone

Und weiter: «Wir können Personal ersetzen, aber wir können nicht alle ersetzen.» Je spezialisierter, je schwieriger sei es, einen Ersatz zu finden.

Dies sei aber schon vor der Krise der Fall gewesen. Mittlerweile würden Betriebe aber nicht zwei bis drei Tage auf eine Antwort warten, sondern zwei bis vier Wochen. «Wenn überhaupt», so Keller.

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