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Credit Suisse erwägt Neuaufstellung

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Zürich,

Insidern zufolge will die Credit Suisse ihr Geschäft neu aufstellen. Die Geschäftsbereiche mit reichen Privatkunden sollen wohl zusammengeführt werden.

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Das Hauptquartier der Credit Suisse am Paradeplatz in Zürich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Anscheinend erwägt die Credit Suisse ihr Kerngeschäft mit Privatkunden neu aufzugleisen.
  • Die Vermögensverwaltung soll in eine Sparte zusammengefasst werden.
  • Damit würde die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen erleichtert.

Die Credit Suisse erwägt Insidern zufolge, das Kerngeschäft mit reichen Privatkunden neu aufzustellen. So könnte die Schweizer Grossbank, die bisher auf drei Divisionen verteilte Vermögensverwaltung in einer Sparte zusammenfassen. Dies sagten drei mit der Situation vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters.

Damit könnten Synergien gehoben und die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmensbereichen erleichtert werden. Vollzieht die Bank den Umbau, würden grosse Teile der 2015 eingeführten regionalen Organisation wieder rückgängig gemacht.

Momentan fünf Bereiche bei der Credit Suisse

Die Credit Suisse ist gegenwärtig in fünf Divisionen aufgeteilt. Neben den auf Profi-Kunden ausgerichteten Sparten Investmentbanking und Asset Management sind drei Bereiche teilweise oder ganz im Vermögensverwaltungsgeschäft tätig.

Thiam (58) hatte die in der Branche ungewöhnliche Aufteilung verordnet, um mehr Eigenverantwortung und Kundennähe zu erreichen. Die Kehrseite sind Doppelstrukturen und damit verbunden höhere Kosten. Dies war einer der Gründe, wieso der Erzrivale UBS seine beiden Vermögensverwaltungssparten 2018 zusammenführte.

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Tidjane Thiam, Ex-Chef der Credit Suisse. - Keystone

Entmachtung regionaler Manager durch Umbau

Das Asien-Geschäft soll nun möglicherweise mit dem IWM verschmelzen und das Schweizer Geschäft mit Superreichen mit eingebaut werden. Der Umbau würde eine Reihe regionaler Manager, entmachten und eine strengere Kontrolle aus der Schweiz heraus ermöglichen.

Ein Vorteil einer solchen integrierten Vermögensverwaltung wäre auch eine einfachere Zusammenarbeit mit der Investmentbank. Dies sagten zwei der Personen. Es sei zwar noch keine Entscheidung gefallen. Wenn die Bank voraussichtlich im Oktober die neue Strategie vorlege, dürfte aber auch diese Frage geklärt sein.

Die Strategie der Bank soll auf den Prüfstand gestellt werden. Dies sagte der neue Verwaltungsratspräsident Antonio Horta-Osorio (57) bei seinem Amtsantritt vor zwei Monaten.

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