Credit Suisse: Severin Schwan tritt aus dem Verwaltungsrat aus
Severin Schwan gibt seinen Austritt aus dem Verwaltungsrat von Credit Suisse bekannt. Zwei weitere Plätze im Aufsichtsgremium der Grossbank werden frei.
Das Wichtigste in Kürze
- Severin Schwan scheidet aus dem CS-Verwaltungsrat aus.
- Der Roche-CEO war seit 2014 Mitglied des Verwaltungsrats.
- Das Gremium soll nun durch neue Köpfe ergänzt werden.
Gleich drei Sessel im Verwaltungsrat der Schweizer Grossbank Credit Suisse werden neu besetzt. Am Montag teilte die Bank mit, dass Severin Schwan das Aufsichtsgremium verlässt. Seit 2014 war der Roche-CEO Mitglied im Verwaltungsrat, seit 2017 ebenfalls Vize-Präsident und Lead Independent Director.
Daneben treten aber auch Kai Nargolwala und Juan Colombas an der Generalversammlung 2022 nicht zur Wiederwahl an. Das heisst es im Communiqué weiter.
Über einen Rücktritt von Schwan war in den Medien bereits seit längerem spekuliert worden. Schwan war nach dem abrupten Abgang des früheren Credit-Suisse-Präsidenten António Horta-Osório in die Kritik geraten. Auch die Doppelrolle von Schwan als Vize der krisengeschüttelten Grossbank und CEO des Pharmariesen Roche war unter Kritikern Thema.
So ersetzt Credit Suisse Severin Schwan und die anderen
Schwan hatte zuletzt im Januar den Medien gesagt, er habe sich noch nicht entschieden, ob er erneut antritt.
Christian Gellerstad, der bereits 2019 in den Verwaltungsrat eintrat, soll nun neu zum Vize-Präsidenten des Verwaltungsrats ernannt werden. Er wird auch Lead Independent Director sowie Vorsitzender des Vergütungsausschusses als Nachfolger von Kai Nargolwala.
Ausserdem sollen einige neue Köpfe das Gremium ergänzen. So plant die Grossbank die Zuwahl von Mirko Bianchi, Keyu Jin und Mandy Norton. Vorbehaltlich der entsprechenden Wahl beabsichtige der Verwaltungsrat, Bianchi zum Vorsitzenden des sogenannten Audit Committees zu ernennen.
Bianchi ist bekannt durch seine Rolle als Finanzchef sowie als Vermögensverwaltungschef der italienischen Bankengruppe Unicredit aus Mailand. Er ist laut Communiqué US-amerikanischer und Schweizer Staatsangehöriger.