Credit Suisse zeigt «Inside Paradeplatz»-Betreiber an
Die Schweizer Grossbank Credit Suisse hat erneut eine Anzeige gegen das Finanzportal «Inside Paradeplatz» (IP) erstattet.
Das Wichtigste in Kürze
- Schon wieder wurde das Finanzportal «Inside Paradeplatz» von der CS angezeigt.
- Der Betreiber des Finanzportals berichtete am Freitag darüber.
Erneut hat die Credit Suisse gegen den Betreiber des Finanzportals «Inside Paradeplatz» eine Strafanzeige erstattet. Bei dem Betreiber handelt es sich um den 58-jährigen Journalisten Lukas Hässig. Im Januar werde ihn die Zürcher Kantonspolizei einvernehmen, so Hässig.
Grund für die Klage seien Leserkommentare auf dem Portal, die die Grossbank als persönlichkeitsverletzend ansehe, laut dem IP-Betreiber. Die Nachrichtenagentur AWP bat die CS um Stellungnahme, bisher jedoch erfolglos.
Credit Suisse klagt zum zweiten Mal
Zuvor hatte die Bank bereits eine 265-seitige Zivilklage am Handelsgericht Zürich gegen das Portal eingereicht. Eingeklagt wurde der Blog dabei wegen 52 Beiträgen, die zwischen dem 27. Juli – dem Tag als Ulrich Körner zum neuen Credit Suisse-CEO ernannt wurde – und dem 28. Oktober erschienen sind.
«Inside Paradeplatz» hatte diese Klage am Montag publik gemacht. Auch internationale Medien, unter ihnen die renommierte «Financial Times», hatten über den Fall berichtet. In einer Stellungnahme gegenüber AWP schrieb die CS damals, dass die Rechtmässigkeit von Leserkommentaren und Texten rechtlich überprüft werden solle.