Darum ist in der Apple Aktie der Wurm drin
Die Apple-Aktie ist auf Talfahrt. Grund: Der Techkonzern hat die Produktion der iPhones gedrosselt. Trotzdem darf man das Unternehmen nicht abschreiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Apple-Aktie gibt seit Tagen nach. Aktuell kostet das Wertpapier rund 170 Franken.
- Der Techkonzern hat die Produktion des iPhones gedrosselt.
- Starinvestor Warren Buffet glaubt jedoch weiter an den Titel.
Die Apple-Aktie kannte lange nur eine Richtung: nach oben! Doch jetzt hat der Börsenstar massiv nachgegeben. Anfang Oktober kostete das Wertpapier des Techkonzerns noch 232 Franken. Aktuell gibt es die Apple-Aktie für 174 Franken.
Was ist passiert? Initialzündung für die Tauchfahrt war vor zwei Wochen eine Meldung der japanischen Wirtschaftszeitung «Nikkei». Demnach hat Apple die Bestellungen für das iPhone XR gedrosselt.
Gestern verlieh das «Wall Street Journal» den Gerüchten Nachdruck. Laut dem US-Wirtschaftsblatt hat Apple auch die Produktionsaufträge für die Top-Modelle iPhone XS und XS Max gesenkt. Zudem brachte die Zeitung weitere Details ans Licht zum iPhone XR. Demnach hat der Techkonzern beim günstigeren Gerät Ende Oktober die Aufträge von 70 Millionen Stück um einen Drittel gesenkt.
Allerdings ist nicht neu, dass solche Daten in die Öffentlichkeit gelangen. Bisher wurden solche Angaben durch Apples Absatzzahlen widerlegt. Das hat sich aber geändert. Der Techkonzern hat jüngst angekündigt, künftig nur noch Angaben zum Umsatz zu machen. Auch das sorgt an der Börse für Verunsicherung.
Nutzerzahlen steigen weiter
Gut möglich, dass die Börsianer im Fall von Apple übertreiben. Immerhin ist der Hardwareabsatz beim iPhone in den letzten Jahren kaum gestiegen. Die Umsätze stiegen dennoch. Und mittlerweile nutzen 300 Millionen das Apple-Smartphone. Noch deutlicher ist es beim iPad. Seit 2013 ist der Absatz um 40 Prozent zurückgegangen. Trotzdem ist in diesem Zeitraum die Nutzerzahl kontinuierlich nach oben gestiegen.
Apple-Kunden sind treu, die Geräte langlebig. Mit dem Kauf ist das Geschäft nicht abgeschlossen. Kunden kaufen Apps, womit Apple immer verdient. Zudem sind die Internet-Dienste des Konzerns nur teilweise kostenlos. Auch das spült Geld in die Kassen des Unternehmens.
Der Techkonzern wird weiter wachsen, im schlimmsten Fall weniger schnell. Das glaubt wohl auch Starinvestor Warren Buffett. Er hat im letzten Quartal 522'902 Apple-Aktien dazugekauft. Der Anteil von Berkshire Hathaway liegt mittlerweile bei 57 Milliarden Dollar.