Detailhandel erholt sich im Mai deutlich
Im März und April verzeichnete der Schweizer Detailhandel Corona-bedingt herbe Umsatz-Verluste. Im Mai zog das Geschäft wieder deutlich an.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Detailhandel verzeichnete im März und April starke Verluste.
- Im Mai hingegen sind die Umsätze wieder deutlich gestiegen.
- Die Branchen sind dabei immer noch unterschiedlich stark vom Coronavirus betroffen.
Die Umsätze im Schweizer Detailhandel sind im Mai nach starken Einbrüchen in den beiden Vormonaten wieder deutlich gestiegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Verkäufe um fast ein Drittel. Die Branchen waren dabei noch immer unterschiedlich von den Umständen durch die Covid-19-Pandemie betroffen. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mit.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze im Mai nominal um 5,6 Prozent zu. Unter Berücksichtigung der Teuerung ergab sich eine reale Zunahme von 6,6 Prozent. Saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat lag das Plus gemäss den provisorischen Daten des BFS bei 30,2 Prozent.
Lebensmittel-Bereich wuchs stark, Non-Food noch im Minus
Insbesondere der Lebensmittel-Detailhandel wuchs im Vorjahresvergleich stark. Dort betrug das Plus 20,8 Prozent. Der Non-Food-Bereich verzeichnete dagegen noch ein Minus von 3,2 Prozent.
Die Lockerungen im Detailhandel im Mai liessen die Umsätze vor allem im Non-Food-Bereich gegenüber April nach oben schnellen. Um saisonale Effekte bereinigt nahmen die Umsätze in diesem Sektor gegenüber April nominal um fast zwei Drittel zu.

Am stärksten stieg dabei die Nachfrage nach Haushaltsgeräten, Textilien und Heimwerkerbedarf. Dieser Bereich wuchs im Vergleich zum April um 118 Prozent sowohl nominal wie auch real.
Insgesamt verzeichneten im Vergleich mit April alle Branchen eine positive Entwicklung. So verbuchte auch der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren nach einem Einbruch im April wieder ein Plus. Der Umsatz in dem Bereich stieg um 13,3 Prozent.