Deutsche Wirtschaft im dritten Quartal um 1,7 Prozent gewachsen
Im dritten Quartal ist die deutsche Wirtschaft etwas schwächer gewachsen. Die Lieferengpässe hinterliessen Spuren.
Das Wichtigste in Kürze
- Das BIP stieg von Juli bis Ende September um 1,7 Prozent.
- Es ist somit schwächer gewachsen, als von Behörden angenommen.
- Grund dafür dürften unter anderem die Lieferengpässe sein.
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal etwas schwächer gewachsen, als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Zeitraum Juli bis Ende September um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das deutsche Statische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. In einer ersten Schätzung war die Behörde von einem Plus von 1,8 Prozent ausgegangen.
Gegenüber dem vierten Quartal 2019, also dem Niveau vor der Corona-Krise, fiel die Wirtschaftsleistung 1,1 Prozent geringer aus.
Angeschoben wurde Europas grösste Volkswirtschaft vom Privatkonsum, der kräftig um 6,2 Prozent zulegte. Lieferengpässe hinterliessen dagegen Spuren. Der Export und die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen wie Maschinen sanken gegenüber dem Vorquartal.
Ökonomen erwarten, dass die deutsche Wirtschaft wegen Lieferengpässen und der Zuspitzung der Corona-Infektionslage zum Jahresende deutlich an Tempo verliert und voraussichtlich im vierten Quartal nicht mehr wächst.