Der deutsche Staat beginnt, seine Beteiligung an der Commerzbank zu verkaufen.
Im zweiten Quartal dürften die Gewinn der Commerzbank nicht mehr in den Himmel gewachsen sein. (Symbolbild)
Im zweiten Quartal dürften die Gewinn der Commerzbank nicht mehr in den Himmel gewachsen sein. (Symbolbild) - Helmut Fricke/dpa

Der Bund hat mit dem angekündigten Verkauf seiner Beteiligung an der Commerzbank begonnen. Rund 53,1 Millionen Commerzbank-Aktien aus dem Bestand des Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) würden in einem beschleunigten Verfahren bei Grossinvestoren platziert, teilte die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland mit. Entsprechend werde der Anteil des FMS von rund 16,5 Prozent auf 12 Prozent sinken.

Der Bund hatte vergangene Woche verkündet, aus einer Beteiligung bei der Commerzbank schrittweise auszusteigen. Der Staat hatte die Frankfurter Grossbank, die mitten in der globalen Finanzkrise die kriselnde Dresdner Bank geschluckt hatte, mit viel Steuergeld vor dem Kollaps bewahrt. Die Commerzbank erhielt vom FMS 2008 und 2009 Kapitalhilfen von 18,2 Milliarden Euro.

Zurückbezahlt wurden der Finanzagentur zufolge bisher rund 13,15 Milliarden Euro. Der Staat bleibt auch nach dem aktuellen Anteilsverkauf grösster Einzelaktionär des Dax-Konzerns. Abgesehen von bestimmten Ausnahmen sollen nun für 90 Tage keine weiteren Commerzbank-Papiere veräussert werden, teilte die Finanzagentur weiter mit.

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