Dienstleistungsumsätze sinken im Juli erneut
Schweizer Dienstleistungsbetriebe haben im Juli erneut weniger umgesetzt. Gegenüber dem Vormonat hat sich der Rückgang auch erneut beschleunigt.
Die um Arbeitstagseffekte bereinigten Dienstleistungsumsätze sanken im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag auf Grundlage von provisorischen Ergebnissen mitteilte. Im Juni hatte der Rückgang revidiert noch 0,8 Prozent betragen.
Der Rückgang fällt zwar stärker als im Juni aus. In den Monaten davor waren die Umsätze allerdings noch deutlich stärker gesunken, mit einem Höhepunkt im August 2023 (-13,6 %). Die Juli-Einbusse sei hauptsächlich mit den Rückgängen im Bereich «Handel» zu erklären, heisst es vom BFS. Dieser Wirtschaftsbereich verbuchte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von 3,7 Prozent.
Darüber hinaus sanken die Umsätze in den Bereichen «Verkehr und Lagerei» um 0,7 Prozent. Beim Wirtschaftsabschnitt «Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie» gingen die Zahlen um 1,4 Prozent nach unten. Auch der Bereich «Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen» erlitt Einbussen von 3,7 Prozent.
Dienstleistungsumsatzstatistik des BFS
Steigende Umsätze verzeichnete unterdessen der Bereich «Information und Kommunikation», für den das BFS ein Plus von 3,9 Prozent angibt. Steigende Umsatzzahlen wiesen darüber hinaus der Wirtschaftsabschnitt «Grundstücks- und Wohnungswesen» (+2,9 %) sowie der Bereich «Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen» (+6,4 %) aus.
Hier stach vor allem die Untergruppe «Architektur- und Ingenieurbüros, technische, physikalische und chemische Untersuchung» mit einem Plus von 15,2 Prozent erneut besonders positiv hervor.
Die Dienstleistungsumsatzstatistik (DLU) des BFS ist eine monatliche Wirtschaftsstatistik, die die Entwicklung des Umsatzes im Dienstleistungssektor beschreibt. Sie wird seit 2023 veröffentlicht.