Donald Trump – Aktien-Profis: So sollen sich Anleger jetzt verhalten
Wegen des Zollirrsinns von Donald Trump herrscht weltweit Verunsicherung bei Anlegern. Wie soll man sich jetzt verhalten?

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump sorgt mit seinem Zoll-Irrsinn für eine historische Börsen-Talfahrt.
- Anlegerinnen und Anleger sind verunsichert und verkaufen deshalb ihre Wertpapiere.
- Experten raten jedoch dazu, erstmal nichts zu tun. Das machen nämlich auch die Profis.
Auch zum Wochenstart sorgt der Zoll-Hammer von Donald Trump für eine Talfahrt an der Börse. Zum Start am frühen Montagmorgen wurden praktisch alle Aktienmärkte weltweit heftig durchgeschüttelt.
So stark wie seit dem Corona-Crash im März 2020 nicht mehr. Viele Anlegerinnen und Anleger sind verunsichert und verkaufen deshalb ihre Wertpapiere.
Ist diese Reaktion nach der Zoll-Ankündigung von Donald Trump überstürzt? Was raten Experten? Die «Tagesschau» hat genau zu diesem Thema in der gestrigen Hauptausgabe einen Beitrag veröffentlicht.
Suzanne Ziegler, Leiterin Bankwesen, Finanzen, Versicherungen an der ZHAW, warnt darin etwa: «Die Forschung zeigt, dass Anleger in Zeiten von einbrechenden Kursen in der Regel zu früh verkaufen oder zum falschen Zeitpunkt. Sie fahren damit starke Verluste ein.»
Auch der Anlagechef der St. Galler Kantonalbank hält fest, dass es nicht ratsam sei, der Angst zu folgen. Thomas Stucki meint: «Bei so turbulenten Tagen und unsicheren Aussichten ist es das Beste, wenn man von der Seitenlinie aus einmal zuschaut.»
Es gelte zu beobachten, so der Experte, was da alles überhaupt passiere. «Wenn man dann ein klares Bild hat, kann man sich überlegen: ‹Muss ich jetzt/kann ich jetzt zukaufen.›»
«Unsicherheit ist für Aktienmärkte immer Gift»
Zusammengefasst: Der Bank-Experte rät Anlegerinnen und Anlegern wegen den Zöllen von Donald Trump erst einmal nichts zu tun.
Dieses Motto verfolgen offenbar auch die Profis an der Wall Street. Bei einer Live-Schalte nach New York erklärte nämlich der dortige SRF-Börsenkorrespondent, dass viele an der US-Börse abwarten würden.

«Ich habe heute mit einigen Händlern gesprochen und die haben mir gesagt, sie machen jetzt tendenziell erstmal gar nichts. Sie warten ab, bis sich sozusagen der Nebel gelichtet hat», so Jens Korte.
Der Börsenmann warnte ausserdem: «Für die Aktienmärkte ist Unsicherheit grundsätzlich immer Gift.»