Elektronik ist am Black Friday am meisten gefragt
Der Black Friday wird die Kassen der Verkäufer wieder klingeln lassen. Eine speziell starke Nachfrage wird bei Elektronikgeräten erwartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Black Friday wird wieder zum Konsumieren einladen.
- Spezielle Nachfrage wird bei Elektronik und bei Spielzeug erwartet.
- Ein Experte rät, nur zu kaufen, was man wirklich braucht.
Heute Nacht ab Mitternacht wird er Shoppingfreudigen den Schlaf rauben: der Schnäppchentag Black Friday. Der Tag, der nach dem amerikanischen Thanksgiving-Fest als Brückentag dient, gilt bei vielen Händlern inzwischen als umsatzstärkster Tag im Jahr. Besonders die Verkäufe von Elektronik laufen gut.
Viele Unternehmen haben etwas mehr Rabattaktionen geplant als im vergangenen Jahr, wie sie auf Anfrage sagen. Bei anderen ist die Zahl der Rabatte etwa vergleichbar, dafür dauert die Aktionszeit länger. Manche bieten mehr Rabatte und dies auch über einen längeren Zeitraum.
Während viele gezielte Rabatte verteilen, senken einzelne gleich die Preise für das ganze Sortiment. Manche haben über eine ganze Woche lang täglich neue Aktionen parat, andere vergünstigen das Sortiment nur am Black Friday selbst.
Elektronik und Spielzeug
Etwas homogener zeigen sich die Händler jedoch, wenn es um die beliebtesten Artikel für den Schnäppchentag geht. «Erfahrungsgemäss ist Elektronik sehr beliebt an Black Friday», sagt eine Sprecherin des Einkaufszentrums Glatt. Und das bestätigen alle Händler, die solche Produkte im Sortiment haben.
So rechnen sie damit, dass Geräte wie Computer, Kopfhörer, Handys, Kameras, oder auch Gaming-Konsolen sehr gerne gekauft werden. Auch beim Spielzeug und Artikeln für Kinder gehen die Händler von sehr guten Verkäufen aus.
Laut einem Sprecher von Brack.ch ist inzwischen auch die Lieferkettensituation wieder deutlich besser geworden als noch vor einem Jahr. «Wir rechnen mit keinen Lieferengpässen. Aufgrund der Situation auf dem Rohstoffmarkt könnte es allenfalls Verzögerungen bei Holzspielzeug geben», sagt er.
Allgemein haben die meisten Händler volle Lager oder geben mindestens an, diese seien besser gefüllt als 2021. Enttäuschungen über verpasste Schnäppchen dürften dennoch nicht ganz ausbleiben. «Wie bei all unseren Aktionsangeboten gilt jedoch auch bei den Black-Friday-Aktionen: Äs hät, solang's hät», so heisst es bei der Aldi-Medienstelle.
Nur kaufen, was man wirklich braucht
Doch sind die vermeintlichen Schnäppchen am Black Friday überhaupt echt? Zumindest vom Gesetz her dürfen die Detailhändler Preise nicht künstlich hochpushen, um dann am Black Friday Fake-Schnäppchen anzubieten. «Vorgetäuschte Rabatte sind aufgrund der Preisbekanntgabeverordnung gesetzeswidrig, auch wenn es immer wieder schwarze Schafe gibt». Dies erklärt der Geschäftsführer des Verbands Handel Schweiz, Patrick Kessler.
Der Detailhandelsexperte Gotthard Wangler empfiehlt den Konsumenten zudem, sich genaue Vorgaben zu machen, was sie kaufen möchten. Denn auch wenn die Artikel günstig sind, macht man keinen guten Deal, wenn man die Errungenschaften gar nicht braucht. «Aber wenn die Konsumenten am Black Friday wirklich nur das kaufen, was sie brauchen, können sie echte Schnäppchen ergattern».