Elon Musk will Supercomputer für seinen Chatbot «Grok» bauen
100'000 Hochleistungs-Chips sollen für einen neuen Supercomputer zusammengeschlossen werden. Elon Musk will damit seinen KI-Chatbot trainieren.
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Das Wichtigste in Kürze
- Elon Musk will bis Herbst 2025 einen Supercomputer an den Start bringen.
- Er soll aus 100'000 Chips bestehen und viermal so gross sein wie die Anlage von Meta.
- Eingesetzt werden soll der Giga-Computer, um Musks KI-Chatbot «Grok» zu trainieren.
Elon Musk will für sein KI-Startup xAI einen Supercomputer bauen. Das hat der Milliardär am Samstag bei einer Präsentation vor Investoren angekündigt. Der Computer soll eingesetzt werden, um KI-Modelle zu trainieren. Er dient also für die Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz.
Laut dem IT-Portal «The Information» will Musk für seinen Supercomputer 100'000 Hochleistungschips miteinander vernetzen. Das wäre der derzeit weltweit grösste Computer: Er wäre viermal so gross wie jener, den Meta zum Trainieren seiner KI verwendet. Musk sprach vor den Investoren von einer «Computer-Gigafabrik».
Fertig sein soll der Computer bereits im Herbst des kommenden Jahres. Er wird eingesetzt, um den Chatbot «Grok» weiterzuentwickeln. Musks Firma xAI hat diesen Chatbot bereits in den Nachrichtendienst X (vormals Twitter) integriert, der ebenfalls dem Milliardär gehört.
Investoren geben Milliarden für Supercomputer
Die Investoren schienen am Samstag Feuer und Flamme für Musks Idee zu sein. Fast sechs Milliarden Dollar sammelte er bei seinem Vortrag ein. Unter den Geldgebern sind bekannte Investoren wie Andreessen Horowitz.
Die finanzielle Unterstützung ist für Musk von entscheidender Bedeutung. Denn nur so könne er im Wettbewerb mit den Marktführern OpenAI und Google mithalten. Diese haben leistungsstarke generative KI-Modelle entwickelt, bei denen xAI und dessen Chatbot «Grok» bislang nicht mithalten können.
Elon Musk war 2015 einer der Mitbegründer von OpenAI. Nach einem Streit über die strategische Ausrichtung mit Geschäftsführer Sam Altman verliess er das Unternehmen aber wieder. Im vergangenen Jahr gründete er sein eigenes KI-Startup xAI.