Erdöl: Preis im März wegen Pandemie erneut gesunken

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Neuchâtel,

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist der Preis von Erdöl im März nochmals gesunken.

Erdöl
Der Preis von Erdöl ist im März erneut eingebrochen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Produzentenpreise sind im März 2020 erneut gesunken.
  • Dies allerdings weniger stark als noch im Februar.

Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent auf den Indexstand von 99,4 Punkten. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mit. Im Vergleich zum März 2019 lag das Preisniveau 2,7 Prozent tiefer.

Als Hauptgrund für den markanten Rückgang nennt das BFS die tieferen Preise für Erdöl. Diese Entwicklung dauert seit längerem an.

Mineralölprodukte mitverantwortlich

Für den Rückgang des Subindex Produzentenpreise gegenüber dem Vormonat (-0,1%) macht das BFS ebenfalls die Mineralölprodukte verantwortlich. Doch auch die tieferen Preise für die Nahrungs- und Futtermittel sowie Automobile und Automobilteile. Teurer wurde dagegen Schrott.

Beim Subindex Importpreise (-0,8%) registrierten die Statistiker gegenüber dem Vormonat tiefere Preise für Mineralölprodukte, Erdöl und Erdgas. Preisrückgänge haben die Rubriken Bekleidung, Metalle und Metallhalbzeug, Nahrungs- und Futtermittel, Textilien, sonstige Fahrzeuge, Teile und Zubehör für Automobile verzeichnet. Das Gleiche bei Lederwaren und Reiseartikel. Im Preis angestiegen sind einzig Kern- und Steinobst.

Preiserhebung im April wird schwieriger

Weiter macht das BFS Aussagen zur Qualität der Resultate im Hinblick auf die aktuelle Pandemie. Die März-Ergebnisse seien noch von sehr guter Qualität. Dies, weil sie nach der üblichen Methodik in den ersten acht Tagen des Monats erhoben worden seien.

Für den April sehe es dann aber weniger gut aus. Die Preiserhebungen dürften demnach deutlich schwieriger durchzuführen sein.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.

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