Ermotti: Vom UBS-Retter zum Banker des Jahres
Sergio Ermotti, CEO der UBS, wurde zum Leader des Jahres gekürt. Seine Rolle bei der Credit-Suisse-Übernahme war entscheidend.
Sergio Ermotti wurde von den Lesern der «Handelszeitung» zum Leader des Jahres 2023 gewählt. Der UBS-Chef setzte sich gegen namhafte Konkurrenz durch.
Ermotti zeigte sich erfreut über die Auszeichnung. «Danke für diese Auszeichnung. Sie erfüllt mich mit Stolz», wird er von der «Handelszeitung» zitiert.
Er betonte jedoch, dass er den Preis als Anerkennung für die Leistung seines Teams sieht. «Es war eine tolle Teamleistung», so Ermotti.
Die Bedeutung der Banken für die Schweiz
Ermotti nutzte die Gelegenheit, um die Rolle der Banken hervorzuheben. Er betonte ihre Bedeutung als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor.
«Es zeigt, dass Banken als bedeutender Teil unserer Gesellschaft und Wirtschaft anerkannt werden», erklärte er laut «Handelszeitung». Dies sei ihm sehr wichtig.
Der UBS-Chef unterstrich die Verantwortung der Banken. Sie würden alles tun, um Positives für Kunden, Mitarbeiter und die Schweiz zu schaffen.
Ermottis Rückkehr zur UBS
Ermottis Ernennung zum Leader des Jahres folgt auf seine Rückkehr zur UBS. Er übernahm im April 2023 erneut die Leitung der Grossbank.
Sein Comeback war eng mit der Übernahme der Credit Suisse verknüpft. Ermotti sollte den komplexen Integrationsprozess steuern.
Der Bankmanager bezeichnete seine Rückkehr als «Call of Duty». Er sah es als seine Verantwortung für den Standort Schweiz.
Kritik an Ermottis Vergütung
Trotz der Auszeichnung gibt es auch kritische Stimmen. Insbesondere Ermottis Vergütung steht in der Diskussion.
Wie das «Manager Magazin» berichtet, erhielt Ermotti für neun Monate Arbeit 14,4 Millionen Franken. Dies macht ihn zum bestbezahlten Banker Europas.
Die Stiftung Ethos kritisierte das Millionensalär an der UBS-Generalversammlung. Allerdings vertritt Ethos weniger als 5% der Aktionäre.
Ausblick auf die UBS-Integration
Ermotti hat ambitionierte Ziele für die UBS-Credit-Suisse-Integration. Bis 2026 soll die Rendite auf das harte Kernkapital auf 15% steigen.
Das «Manager Magazin» zitiert aus dem UBS-Geschäftsbericht. Demnach plant der Banker, die Integration vor Ablauf seines Vertrags abzuschliessen.
Für 2028 peilt die Bank sogar eine Rendite von 18% an. Dies unterstreiche die «vielversprechende langfristige Entwicklung» des Unternehmens.