Erwerbstätigkeit in Deutschland stagniert zum Jahresende
Nach dem Coronatief sind die Jobzahlen nur noch leicht gestiegen.

Nach dem Coronatief sind in Deutschland immer mehr Jobs entstanden. Das scheint nun vorerst vorbei zu sein. Zum Jahresende ist die Zahl der Erwerbstätigen nur noch leicht auf 46,3 Millionen Menschen gestiegen.
Das Statistische Bundesamt führt den Zuwachs um 156'000 Personen oder 0,3 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal allein auf den zum Jahresende üblichen saisonalen Effekt am Arbeitsmarkt zurück. Um diesen Effekt bereinigt ergeben sich keine Veränderungen zum Vorquartal und auch nicht zum Vergleichszeitraum im Vorjahr, wie Statistiker am Dienstag mitteilten.
Zuwächse ausschliesslich bei Dienstleistungsjobs
Im dritten Quartal 2024 war die saisonbereinigte Beschäftigtenzahl erstmals seit Jahresbeginn 2021 gesunken. Der Aufholprozess nach den Jobverlusten in der Coronakrise sei damit immer weiter abgeflacht. Zuwächse gab es im Schlussquartal 2024 ausschliesslich in den Dienstleistungsbereichen. Während in den Bereichen Industrie, Bau und Landwirtschaft Jobs weggefallen sind.
Zudem hielt der Trend zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung an. Während sich in der Jahresfrist die Zahl der Arbeitnehmer um 0,2 Prozent auf 42,5 Millionen gesteigert hat, ging die Zahl der Selbstständigen und ihrer mithelfenden Angehörigen um 2,2 Prozent auf 3,7 Millionen zurück.