EU-Förderbank gibt Milliardenkredit an Chipkonzern NXP
Die EU-Förderbank unterstützt die europäische Halbleiterproduktion mit einer Milliarde Euro.
Nach dem Willen der EU soll bis 2030 rund ein Fünftel der globalen Halbleiterproduktion in Europa erbracht werden. Die EU-Förderbank unterstützt dieses Ziel nun mit einer dicken Summe. Der niederländische Chiphersteller NXP bekommt einen Kredit von einer Milliarden Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB).
Mit dem Geld sollen die Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten des Konzerns in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Rumänien bis 2026 gefördert werden. Dies geht aus einer gemeinsamen Mitteilung vom Mittwoch hervor.
Eigentümer sind Mitgliedstaaten
Ziel sei etwa, NXPs Arbeiten für verschiedene Endmärkte wie die Automobilbranche, die Industrie und das Internet der Dinge zu beschleunigen. Die EIB mit Sitz in Luxemburg ist die EU-Institution für langfristige Finanzierungen.
Die Eigentümer sind die Mitgliedstaaten. Die Bank soll Investitionen finanzieren, die zur Erreichung der politischen Ziele der EU beitragen. Dazu gehört die Unterstützung wichtiger EU-Technologien wie die der Chipherstellung, die durch den sogenannten «EU-Chip Act» gestärkt werden soll.
Ziel ist es, die heimische Herstellung zu vervielfachen. Anfang 2024 lagen rund 80 Prozent der weltweiten Halbleiterproduktion in Asien und 20 Prozent im Westen. Hochmoderne Chips etwa für Smartphones werden hauptsächlich in Taiwan vom Fertiger TSMC produziert.