Den Deal für eine Freihandelszone für Waren, aber nicht für Dienstleistungen, trifft auf heftigen Widerstand. Viele halten den Plan für nicht umsetzbar.
Philip Hammond (rechts), Finanzminister von Grossbritannien, kommt mit seiner Frau Susan Williams-Walker (links) auf dem Parteitag der Konservativen Partei Grossbritanniens an.
Philip Hammond (rechts), Finanzminister von Grossbritannien, kommt mit seiner Frau Susan Williams-Walker (links) auf dem Parteitag der Konservativen Partei Grossbritanniens an. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Zweifeln an den Plänen der britischen Regierung für eine Freihandelszone.
  • Der britische Finanzminister sagt, dass die EU ihre Vorschläge ernst nehmen müsse.
Ad

Der britische Finanzminister Philip Hammond hat Brüssel aufgefordert, sich bei den Brexit-Gesprächen auf die Vorschläge aus London einzulassen. EU-Ratspräsident Donald Tusk liege falsch mit seinem Urteil, die Pläne würden nicht funktionieren, sagte Hammond bei seiner Parteitagsrede am Montag in Birmingham. «Das ist, was die Leute 1878 über die Glühbirne gesagt haben.»

London strebt eine Freihandelszone mit der Europäischen Union für Waren an, aber nicht für Dienstleistungen wie Bankgeschäfte. Dafür soll sich Grossbritannien eng an Produktstandards und andere Regeln des EU-Binnenmarkts halten. Zollkontrollen am Ärmelkanal und zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland sollen durch ein kompliziertes System von gegenseitigen Absprachen verhindert werden.

Den sogenannten Chequers-Deal hatte Premierministerin Theresa May im Sommer gegen heftigen Widerstand im Kabinett durchgepeitscht. Nicht nur in Brüssel gibt es Vorbehalte, die britische Opposition und viele von Mays Parteifreunden halten den Plan für nicht umsetzbar.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Theresa May