Export von Schweizer Käse trotz Corona stabil

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Bern,

Der Schweizer Käse hat der Corona-Pandemie im Jahr 2020 standgehalten. Trotz der Einbrüche im April und Mai gab es laut Fachpersonen eine solide Export-Zunahme.

Sowohl die Käse Importe als auch Exporte sind 2020 gestiegen. Im Bild: Diverse Schweizer Käsesorten an einem Käsemarkt. (Symbolbild)
Sowohl die Käse Importe als auch Exporte sind 2020 gestiegen. Im Bild: Diverse Schweizer Käsesorten an einem Käsemarkt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Export von Schweizer Käse hat im letzten Jahr trotz Corona zugenommen.
  • Der Erlös für die hiesige Käsebranche stieg um 3,9 Prozent auf 693,8 Millionen Franken.
  • Stark beeinflusst wurde der Import von der Pandemie – er nahm um 11,7 Prozent zu.

Der Export von Schweizer Käse ist letztes Jahr trotz Corona-Krise um 1,6 Prozent gestiegen. Rund 77‘124 Tonnen im Wert von 693,8 Millionen Franken wurden ins Ausland geliefert. Stark beeinflusste die Pandemie den Import von Käse, dieser nahm um 11,7 Prozent zu.

Wertmässig steigerten sich die Exporte um 3,9 Prozent, wie Switzerland Cheese Marketing am Dienstag mitteilte. Die Zunahme der Exporte sei solide gewesen, trotz der starken coronabedingten Einbrüche in den Monaten April und Mai. Der Erlös für die Schweizer Käsebranche betrug insgesamt 693,8 Millionen Franken (plus 3,9 Prozent). Diese Zunahme sei einerseits auf die gestiegenen Exportmengen, andererseits auf Preiserhöhungen zurückzuführen.

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Schweizer Käsesorten in allen Formen - Schweizer Käse

Unterschiede gab es laut Mitteilung bei den Exportmengen der verschiedenen Käsesorten. So wurde zum Beispiel 8,5 Prozent weniger Weichkäse exportiert als 2019. Diese Zahl widerspiegelt den Zuwachs des Importes von Weichkäse, der ein Plus von 13,3 Prozent verbuchen konnte.

Vergleichsweise geringe Ausgaben trotz Importwachstum

Die Corona-Krise habe die Importstatistik stark geprägt, hiess es weiter. Insgesamt wurden 71‘664 Tonnen Käse importiert.

Für das Plus von 11, 7 Prozent (7529 Tonnen) seien von den Importeuren jedoch lediglich 452,5 Millionen Franken ausgegeben worden. Dies, da sich unter den Importen viele Billigprodukte befunden hätten. Daher schliesse die wertmässige Zunahme der Importe mit 4,2 Prozent gegenüber den mengenmässigen Importen deutlich tiefer ab.

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Mozzarella ist ein beliebter Import-Käse. - Keystone

Durch die Corona-bedingten Grenzschliessungen sei der Einkaufstourismus quasi ins Inland verlagert worden. Die zusätzlich importierten Billigprodukte befänden sich nun in den Regalen der Detailhändler und seien offiziell statistisch erfasst worden. Rund 82 Prozent der Importe stammen aus Italien, Deutschland und Frankreich.

Schweizer Käse wird in über 70 Länder exportiert. Der Hauptmarkt ist Europa mit über 80 Prozent der exportierten Menge. Rund die Hälfte davon landet in Einkaufskörben in Deutschland, wie es weiter hiess.

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